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Die Notstromfunktion bei Photovoltaik-Anlagen ermöglicht es, bei einem Stromausfall weiterhin Energie zu beziehen. Diese Funktion nutzt die gespeicherte Energie in Solarbatterien, um wichtige elektrische Geräte und Systeme zu versorgen.

Somit gewährleistet die Notstromfunktion eine kontinuierliche Stromversorgung, auch wenn das öffentliche Netz ausfällt. Es erhöht die Unabhängigkeit von externen Stromquellen und bietet zusätzliche Sicherheit für Haushalte und Unternehmen.

Warum ist eine Notstromfunktion bei Photovoltaik-Anlagen wichtig?

  • Stromausfälle überbrücken: Bei einem Netzstromausfall sorgt die Notstromfunktion dafür, dass wichtige Geräte weiterhin mit Energie versorgt werden.
  • Unabhängigkeit erhöhen: Mit einer Notstromfunktion sind Haushalte und Unternehmen weniger abhängig vom öffentlichen Stromnetz.
  • Kosten sparen: Bei Stromausfällen können durch den kontinuierlichen Betrieb von Geräten zusätzliche Kosten vermieden werden.
  • Sicherheit gewährleisten: In kritischen Situationen, wie bei Krankenhäusern, kann die Notstromfunktion lebenswichtige Geräte am Laufen halten.
  • Flexibilität bieten: Die Notstromfunktion ermöglicht es, gezielt ausgewählte Verbraucher mit Energie zu versorgen.

Wie funktioniert die Notstromfunktion technisch?

Die Notstromfunktion sichert die Energieversorgung, wenn das Netz ausfällt. Bei einem Ausfall detektiert der Wechselrichter die Situation und handelt umgehend. Er isoliert das Hausnetz vom öffentlichen Netz und leitet Energie aus der Photovoltaikanlage und dem Speicher um.

Dies geschieht blitzschnell und nahtlos, sodass im Haus keine Stromunterbrechung spürbar ist. Allerdings funktioniert dies nur, wenn genug Energie vorhanden ist. Ohne ausreichende Energie kann der Strom dennoch ausfallen. Daher bietet die Notstromfunktion nicht nur Komfort, sondern auch eine wichtige Sicherheitsreserve.

Welche Geräte können mit der Notstromfunktion betrieben werden?

Die Notstromfunktion einer Photovoltaik-Anlage ermöglicht die Stromversorgung bei Netzausfällen. Allerdings hängt die Versorgungsfähigkeit von der Phase im Haus und der Kapazität des Systems ab.

Stromintensive Geräte wie Elektroherde, Waschmaschinen oder Klimaanlagen verbrauchen viel Energie in kurzer Zeit. Wenn sie während eines Ausfalls betrieben werden, kann der Notstrom schnell aufgebraucht sein.

Die Nutzung solcher Geräte sollten Sie im Notfall priorisieren oder sie gegebenenfalls von der Notstromversorgung zu trennen, um den Speicher zu schonen.

Geräte, die im Notstrombetrieb gut funktionieren

  • Lampen sorgen für Licht, wenn der Strom ausfällt.
  • Kühlschränke und Gefriertruhen bleiben in Betrieb, sodass Lebensmittel nicht verderben
  • Computer und Laptops ermöglichen die Fortsetzung der Arbeit.
  • Fernseher und Radios halten Sie über aktuelle Ereignisse informiert.
  • Ladegeräte für Handys und andere elektronische Geräte sorgen dafür, dass Sie erreichbar bleiben.
  • Heizungen

Wie lange kann ich mein Haus mit der Notstromfunktion versorgen?

Ein voll geladener 5 kW-Speicher kann, je nach Ihrem Stromverbrauch, Energie für mehrere Stunden bereitstellen. Wenn Ihr Haushalt unter anderem konstant 1 kW pro Stunde verbraucht, könnte ein 5 kW-Speicher die Versorgung für etwa 5 Stunden sicherstellen. Ein 10 kW-Speicher unter denselben Bedingungen würde die doppelte Zeit, also etwa 10 Stunden, halten.

Hier finden Sie weitere Informationen.

Faktoren, die die Dauer der Notstromversorgung durch Photovoltaik-Anlagen beeinflussen

  1. Speicherkapazität:

    • Ein 5 kW-Speicher kann bei einem Verbrauch von 1 kW pro Stunde für 5 Stunden versorgen.
    • Ein 10 kW-Speicher bietet unter denselben Bedingungen eine Versorgung für 10 Stunden.
  2. Stromverbrauch des Haushalts:

    • Energieintensive Geräte können die Versorgungsdauer verkürzen.
  3. Wetterbedingungen:

    • Sonneneinstrahlung beeinflusst die Energieproduktion der PV-Anlage.
    • An sonnigen Tagen kann die Anlage mehr Energie produzieren und speichern.
  4. Regelmäßige Überprüfung:

    • Es ist wichtig, den Zustand der Anlage und des Speichers regelmäßig zu überprüfen.
    • Optimierung des Energieverbrauchs gewährleistet maximale Versorgungsdauer.

Hier finden Sie alles Wichtige zum Thema Notabschaltung.

Gibt es Unterschiede zwischen einer Notstromfunktion und einer Inselbetriebsfunktion?

  • Die Notstromfunktion springt bei Stromausfällen ein und versorgt ausgewählte Geräte mit Energie.
  • Bei einem Netzausfall aktiviert die Notstromfunktion automatisch und beliefert essenzielle Geräte, wie Kühlschränke und Heizungen.
  • Die Inselbetriebsfunktion ermöglicht eine ständige Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz.
  • Sie nutzt Energie aus Solaranlagen oder anderen erneuerbaren Energiequellen für eine dauerhafte Selbstversorgung.
  • Während die Notstromfunktion kurzfristige Ausfälle abdeckt, stellt die Inselbetriebsfunktion eine lang anhaltende Lösung für die autarke Energieversorgung dar.
  • Es ist essenziell, diese Unterschiede zu verstehen, um die richtige Funktion für individuelle Anforderungen zu wählen.

Alles Wichtige zur Insel-Solaranlage finden Sie hier.

Welche Kosten sind mit der Nachrüstung einer Notstromfunktion verbunden?

Die Nachrüstung einer Notstromfunktion bringt unterschiedliche Kosten mit sich. Für die Notstromfunktion selbst liegen die Kosten meist zwischen 500 und 1.000 €. Zusätzlich variieren die Installationskosten je nach Anbieter und Komplexität des Projekts.

Viele Solarbatterie-Hersteller integrieren die Notstromfunktion bereits in ihren Paketen, was zu Kosteneinsparungen führen kann. Daher empfiehlt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und so das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Wichtig ist auch, eventuelle Zusatzkosten, etwa für zusätzliche Bauteile oder Software-Aktualisierungen, im Blick zu behalten.

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Sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen für die Nutzung der Notstromfunktion erforderlich?

  1. Brandschutz und Sicherheit für Einsatzkräfte: Bei einem Brandfall besteht immer ein Restrisiko durch die hohen Spannungen der PV-Module. Um dieses Risiko zu verringern, kann ein Feuerwehrschalter eingebaut werden, der die Spannung direkt an den Modulen trennt.
  2. Abschaltung der PV-Module: Im Brandfall sollte die Stromerzeugung der PV-Module gestoppt werden. Hierfür wird ein DC-Trennschalter verwendet, der meist direkt im Wechselrichter integriert oder kurz davor platziert ist.
  3. Feuerwehrschalter: Dieser Schalter kann die Spannung der DC-Leitungen direkt am Dacheintritt trennen. Die Abschaltung muss nicht manuell am Eintrittsort gemacht werden, sondern kann zentral erfolgen. Zudem ist auch eine automatische Abschaltung im Brandfall möglich.
  4. Automatische Rücksitzfunktion: Bei Stromausfällen, die keine Gefahr darstellen, wird die Netzspannung automatisch wiederhergestellt, und die PV-Module werden wieder zugeschaltet.
  5. Temperaturabhängige Auslösung: Der Feuerwehrschalter kann auch automatisch auslösen, wenn die Temperatur über 100 °C steigt.

Wie erkenne ich, ob meine Photovoltaik-Anlage über eine Notstromfunktion verfügt?

  1. Wechselrichter überprüfen: Schauen Sie sich den Wechselrichter Ihrer Anlage an. Einige Wechselrichter haben deutliche Kennzeichnungen oder Symbole, die auf eine Notstromfunktion hinweisen.
  2. Dokumentation lesen: Überprüfen Sie die Bedienungsanleitung oder technische Dokumentation Ihrer Photovoltaik-Anlage. Hier sollte explizit erwähnt werden, ob eine Notstromfunktion vorhanden ist.
  3. Stromausfall simulieren: Wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie versuchen, einen Stromausfall zu simulieren, indem Sie den Hauptstromschalter ausschalten. Wenn Ihre Anlage weiterhin Strom liefert, verfügt sie wahrscheinlich über eine Notstromfunktion. Beachten Sie jedoch, dass dies Risiken birgt und Sie sicherstellen sollten, dass keine empfindlichen Geräte angeschlossen sind.
  4. Stromspeicher prüfen: Für die Notstromfunktion wird ein Stromspeicher benötigt. Wenn Sie keinen Batteriespeicher mit integriertem Wechselrichter haben, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Anlage eine Notstromfunktion hat.
  5. Installateur fragen: Wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an den Installateur Ihrer Anlage oder an einen Fachmann für Photovoltaik. Sie können Ihnen genau sagen, ob Ihre Anlage über diese Funktion verfügt.

Fazit

Die Notstromfunktion ermöglicht es Hausbesitzern, bei einem Stromausfall weiterhin mit Energie versorgt zu werden. Durch die Integration von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern können Verbraucher ihren eigenen Strom erzeugen und speichern, um in Notfällen unabhängig vom Netz zu sein. Dies bietet nicht nur Sicherheit, sondern auch finanzielle Vorteile, da man weniger abhängig von steigenden Strompreisen ist.

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