Solaranlagen sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr weg zu denken. Eine Anschaffung einer Solaranlage lohnt sich in jedem Fall. Nur sollten Sie sich im Vorfeld mit der Thematik auseinandersetzen. Hier finden Sie alles Wissenswerte über Solarpanele.

Ein Solarpanel, auch als Solarmodul oder Photovoltaik-Modul bezeichnet, ist eine Vorrichtung, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Es besteht aus einer Anordnung von photovoltaischen Zellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium gefertigt sind.

Durch den sogenannten photovoltaischen Effekt erzeugen diese Zellen elektrischen Strom, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Solarpanels sind ein zentraler Bestandteil von Solaranlagen und tragen maßgeblich zur Erzeugung erneuerbarer Energie bei, wodurch sie eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Energiequellen darstellen.

Funktionsweise von Solarpanels

Photovoltaische Zellen und ihre Funktionsweise:

Photovoltaische Zellen sind dünne Halbleiterbauelemente, die aus lichtempfindlichen Materialien bestehen. Diese Materialien generieren elektrische Ladungen, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, ein Prozess, der als photovoltaischer Effekt bekannt ist. Bei der Bestrahlung mit Sonnenlicht entstehen in den photovoltaischen Zellen Elektronen-Loch-Paare. Durch das Anlegen eines elektrischen Feldes innerhalb der Zelle werden die Elektronen und Löcher getrennt, wodurch ein elektrischer Strom entsteht.

Die Rolle von Silizium in der Energieumwandlung:

Silizium ist das am häufigsten verwendete Material in photovoltaischen Zellen, da es eine hervorragende Halbleitereigenschaft besitzt und in der Erdkruste weit verbreitet ist. In Solarpanels werden meist kristalline Siliziumzellen verwendet, die in monokristalline und polykristalline Zellen unterteilt werden können.

In monokristallinen Zellen wird hochreines Silizium verwendet, das in einem kontinuierlichen Kristallgitter angeordnet ist. Diese Art von Zellen bietet eine höhere Effizienz bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, da es weniger elektrische Verluste gibt. Allerdings sind monokristalline Zellen auch teurer in der Herstellung.

Polykristalline Zellen bestehen aus mehreren Siliziumkristallen, die miteinander verschmolzen sind. Obwohl sie weniger effizient sind als monokristalline Zellen, sind sie kostengünstiger in der Produktion. Die Wahl zwischen monokristallinen und polykristallinen Zellen hängt von Faktoren wie Budget, Platzverfügbarkeit und gewünschter Effizienz ab.

Sobald das Sonnenlicht die photovoltaischen Zellen erreicht, wird die Energie der Photonen genutzt, um Elektronen aus den Siliziumatomen freizusetzen. Diese freien Elektronen erzeugen dann einen Gleichstrom (DC), der über metallische Kontakte an der Ober- und Unterseite der Zelle abgegriffen wird. Schließlich wird dieser Gleichstrom mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom (AC) umgewandelt, der für den Betrieb von Haushaltsgeräten und anderen elektrischen Verbrauchern genutzt werden kann.

Die Geschichte von Solarpanels?

Alexandre Edmond Becquerel hat im Alter von 19 Jahren den Effekt von Photoelektronen entdeckt. Er maß den Durchfluss an Strom zwischen zwei Platinen und erkannte, dass diese bei Sonneneinstrahlung minimal mehr Strom leiteten als in der Dunkelheit.

Über 30 Jahre später kam die Forschung erst richtig in Schwung. Willoughby Smith, ein britischer Ingenieur, entdecktem dass das Material Selen unterschiedliche Widerstände bei Strom aufbaute, je nach Stärke des einfallenden Lichtes. Nach dieser Entdeckung wurden weitere Forschungen aufgenommen von unterschiedlichen Charakteren.

Drei Jahre nach dieser Entdeckung konnten Richard Evans Day und William Grylls Adams beobachten und dokumentieren, dass Selen Elektrizität generieren konnte, wenn das Material dem Licht ausgesetzt war. Diese Entdeckung war bahnbrechend, wenn auch der Strom nicht ausreichte, um damalige elektrische Bauteile mit genügend Strom zu versorgen. Der Beweis, dass festes Material Strom erzeugen konnte, war aber erbracht.

Viele Jahre der Forschungen vergingen und wurden mit diversen Meilensteinen gefestigt. Zum Beispiel im Jahre 1883, in dem das ersten Solarpanel, damals noch aus Selen, gefertigt wurde. Albert Einstein theoretische Erklärung zu dem Effekt wurde in der Fachwelt mit einem Nobelpreis gewürdigt und war damit auch der Ansporn den Effekt von Solarzellen praktisch zu bestätigen, was 1916 dem Physiker Robert Andrews Millikan gelang und ebenfalls mit einem Nobelpreis gewürdigt wurde.

Welche unterschiedlichen Solarpaneltypen gibt es?

Monokristalline Solarpanels

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Monokristalline Solarpanel

Monokristalline Solarpanels sind eine Art von Solarpanel, die aus einem einzigen Kristallblock von Silizium hergestellt wird. Im Gegensatz zu anderen Solarpaneltypen werden monokristalline Solarpanels aus hochwertigerem Silizium hergestellt, was sie in der Regel teurer macht als andere Solarpaneltypen.

Sie sind auch in der Regel etwas effizienter bei der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom als andere Solarpaneltypen, aber sie nehmen auch mehr Platz ein und sind in der Regel dunkler von Farbe. Monokristalline Solarpanels werden häufig in Häusern und Gebäuden verwendet, um Strom zu erzeugen.

Polykristalline Solarpanels

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Polykristalline Solarpanels sind eine Art von Solarpanel, die aus vielen kleineren Kristallen von Silizium hergestellt werden.

Im Gegensatz zu monokristallinen Solarpanels, die aus einem einzigen Kristallblock von Silizium hergestellt werden, sind polykristalline Solarpanels weniger teuer und nehmen weniger Platz ein, aber sie sind auch weniger effizient bei der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom.

Polykristalline Solarpanels sind in der Regel bläulich von Farbe und werden häufig in Häusern und Gebäuden verwendet, um Strom zu erzeugen.

Dünnschichtmodule

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Dünschicht-Module

Dünnschichtpanele sind eine Art von Solarpanel, die aus dünnen Schichten von Halbleitern hergestellt werden, wie zum Beispiel Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS).

Dünnschichtpanele sind in der Regel weniger teuer und flexibler als andere Solarpaneltypen, aber sie sind auch weniger effizient bei der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom. Dünnschichtpanele werden häufig in tragbaren Elektronikgeräten und bei der Stromerzeugung in Gebäuden verwendet.

Bi-Facial Solarpanels:

Bi-Facial Solarpanels sind eine neuere Entwicklung in der Photovoltaikbranche und besitzen die Fähigkeit, Sonnenlicht von beiden Seiten der Paneloberfläche aufzunehmen. Sie bestehen in der Regel aus monokristallinem oder polykristallinem Silizium und verfügen über eine transparente Rückseite, die es ermöglicht, reflektiertes oder diffuses Licht von der Rückseite des Panels zu nutzen.

Dadurch kann die Leistung des Panels gesteigert werden, insbesondere bei Anwendungen mit optimierten Montagesystemen oder auf reflektierenden Oberflächen. Bi-Facial Panels eignen sich besonders für gewerbliche oder industrielle Anwendungen, bei denen die zusätzliche Leistung die höheren Kosten rechtf

Vorteile von Solarpanels

Umweltfreundlichkeit:

Einer der bedeutendsten Vorteile von Solarpanels ist ihre Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die bei der Verbrennung Treibhausgase und andere Schadstoffe freisetzen, erzeugt die Solarenergie keine schädlichen Emissionen. Die Nutzung von Solarpanels trägt somit zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und hilft im Kampf gegen den Klimawandel.

Energieunabhängigkeit:

Durch die Installation von Solarpanels können Haus- und Geschäftseigentümer ihre Energieunabhängigkeit erhöhen. Sie sind weniger abhängig von den Schwankungen der Energiepreise auf dem Markt und können einen Teil ihres Strombedarfs selbst decken. Darüber hinaus kann überschüssige Energie ins Netz eingespeist werden, um zusätzliche Einnahmen durch Einspeisevergütungen oder Net Metering zu erzielen.

Senkung der Stromrechnung:

Solarpanels können dazu beitragen, die monatlichen Stromkosten zu senken. Durch die Nutzung der Solarenergie zur Deckung des eigenen Strombedarfs kann der Verbrauch von Netzstrom reduziert werden. In vielen Fällen kann die Installation von Solarpanels zu einer signifikanten Einsparung bei den Stromkosten führen, was eine attraktive Rendite auf die Investition bietet.

Langfristige Investition:

Obwohl die anfänglichen Kosten für die Anschaffung und Installation von Solarpanels hoch sein können, handelt es sich um eine langfristige Investition. Die meisten Solarpanels haben eine Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr und benötigen nur minimale Wartung. Die langfristigen Einsparungen bei den Stromkosten und die möglichen Einnahmen durch Einspeisevergütungen können die anfänglichen Kosten mehr als ausgleichen.

Verfügbarkeit von Förderprogrammen:

In vielen Ländern und Regionen sind Förderprogramme verfügbar, die die Anschaffung und Installation von Solarpanels unterstützen. Diese Förderungen können in Form von Zuschüssen, Steuererleichterungen oder zinsgünstigen Krediten angeboten werden, wodurch die finanzielle Belastung für Haus- und Geschäftseigentümer reduziert wird. Die Verfügbarkeit von Förderprogrammen macht Solarpanels für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich und fördert die Verbreitung von Solarenergie.

Insgesamt bieten Solarpanels eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer lohnenden Investition für viele Menschen machen. Durch die Nutzung von Solarenergie können wir unseren Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten, unsere Energieunabhängigkeit erhöhen und langfristig Geld sparen. Hier finden Sie aktuelle Förderprogramme der KFW Bank.

Photovoltaik China

Wo werden Solarpanels hergestellt?

Einen Großteil der weltweiten Produktion findet in China statt. Zwei von Drei Modulen kommen aus diesem Land. Dies ist zurückzuführen auf die hohe Produktionsfähigkeit chinesischer Industrieanlagen. Der damit einhergehende Preisverfall hat viele europäische und amerikanische Firmen in die Insolvenz geführt. Den Anspruch der maximalen Qualität hat die den Preis in westlichen Teil der Welt stets hochgehalten, während chinesische Fabrikate bei hoher Qualität deutlich günstiger daherkommen.

Dazu kommen Subventionen der chinesischen Regierung, die die Produktionen zusätzlich vergünstigt haben. Dies hat dazu geführt, das europäische Solarzellen eher im Industriebereich genutzt werden, wo eine möglichst hohe Effizienz wichtig ist. Im Consumer-Bereich haben sich hingegen chinesische Bauteile durchgesetzt, da deren Finanzierung deutlich geringer ausfällt und das Preis-Leistungs-Verhältnis attraktiver wirkt.

Folgende Übersicht hilft Ihnen zu erkennen, welches Land die meisten Solarzellen herstellt unter den Top 5 den weltweiten Herstellern:

• China (70%)
• Kanada (11%)
• Deutschland (7%)
• USA (7%)
• Taiwan (5%)

Quelle: Photovoltaik.one

Was sind die Vor- und Nachteile von chinesischen Solarpanels?

Wie bereits erwähnt hat ein Solarpanel aus chinesischer Produktion ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, da dieses im Vergleich zu einer deutschen Produktion knapp 35% weniger kostet. Wenn Sie sich den Umweltaspekt aber näher anschauen, so sind chinesische Module deutlich abgeschlagener. Abgesehen von dem Transport von China nach Europa, der per Schiff oder LKW die Umweltbilanz bereits stark belastet, so wird bereits bei der Produktion der Umweltaspekt nicht beachtet.

Eine chinesische Produktionswerkstatt benötigt fast 50% mehr Energie, um ein Solarpanel herzustellen als amerikanische oder europäische Fabriken. Dies bedeutet, dass die Anlagen aus Fernost länger im Betrieb sein müssen, um diesen ökologischen Nachteil wieder auszugleichen. Während ein deutsches Solarpanel weniger als zwei Jahre braucht, um seinen Produktionsaufwand wieder auszugleichen, so ist ein chinesisches Modul mit mindestens zwei bis 2,5 Jahren dabei.

Ein weiterer Nachteil ist die Gewährleistung und Mangelbeseitigung. Da der Gerichtsstand bei Firmen aus Fernost in China sitzt, können Mangelansprüche nur schwer angemahnt werden. Wenn Sie bei einem deutschen Händler kaufen, egal woher dieser seine Produkte bezieht, ist dies aber kein Nachteil für Sie.

Was sind die Vor- und Nachteile von deutschen Solarpanels?

Deutsche Solarpanels sind teurer als die Konkurrenz aus China. Dies liegt an niedrigen Energie- und Personalkosten in Fernost. Sollten Sie Solarpanels aus deutscher Produktion kaufen, profitieren Sie von umfangreichen Garantieleistungen und einem deutschen Gerichtsstand. Zudem fördern Sie die Binnenwirtschaft.

Welche deutschen Anbieter für Solarpanels gibt es?

ALGATEC SOLAR

Die Firma produziert seit 20 Jahren Solaranlagen mit unterschiedlichen Leistungsausgaben. Die Gesamtplanung der Anlage steht im Mittelpunkt. Von Konzept bis Bauplanung. Versicherung und fertige Installation sind ebenfalls Teil des Angebots.

Antec Solar

Der Hersteller für Solarpanels aus Thüringen hat sich auf die optische Präsentation von Solarzellen fokussiert und bietet farbige und bedruckte Produkte an. Diese basieren auf Dünnschichtmodule und sind daher wenig Effizienz. Die Firma bietet aber auch klassische Solarmodule an.

AxSun Solar

Die Firma bietet monokristalline Paneele an im klassischen Look oder in einer geschwärzten Variante für den etwas nobleren Eindruck. Auch Sonderanfertigungen sind möglich. Besonders im Fokus stehen lange Garantieversprechen von bis zu 30 Jahren auf die Funktionalität und Robustheit der Module

Calyxo

Calyxo ist ein Anbieter von Dünnschicht-Modulen und punktet vor allem mit einem ausgeklügelten Montagekonzept, um die Module sicher und schnell zu fixieren. Der Kompromiss zwischen Ästhetik und Effektivität geht klar in Richtung der Optik.

Heckert Solar

Die Chemnitzer Firma produziert in Deutschland monokristalline Module und erreicht damit einen Wirkungsgrad von bis zu 19,4%. Auch Speicheranlagen gehören zum Portfolio und auch die E-Mobilität ist Teil des Vertriebs in Form von Ladestationen für elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Hier finden Sie weitere Infos zu Heckert Solar!

SOLARA

Mit einem klaren Fokus auf die Touristik in Form von Wohnmobilen, Yachten und Ferienhäusern hat sich SOLARA aufgestellt, um diese Nischen zu bedienen. Auch Industrieanlagen sind Thema bei der Firma und Sonderanfertigungen. So werden sogenannten Stand-Alone-System hergestellt die unabhängig jeglicher Stromversorgung betrieben werden können, wie zum Beispiel Bojen im Wasser.

SOLARWATT

Mit 30 Jahren Garantie stellt das Unternehmen in Dresden Module her, die besonders langlebig sind und ihre Leistungsfähigkeit auf einem hohen Niveau halten können. Mit einem Plus an gewonnen Strom von bis zu 30% gegenüber dem Mitbewerben sorgt das Unternehmen für eine hohe Qualität.

Sonnenstromfabrik

Ebenfalls mit einem regionalen Bezug aufwarteten Angebot bietet die Sonnenstromfabrik Solarmodule in eigener Produktion an. Mit 25 Jahren Erfahrung läuft die Produktion flüssig und wurde mit zahlreichen Testverfahren ergänzt, um die angepriesene Qualität auch halten zu können.

Was kostet ein Solarpanel?

Die gebräuchliche Maßeinheit für den Vergleich von Solarmodulen ist das Kilowatt Peak (kWp). Die Spitzenleistung eines Moduls unter Standardbedingungen wird in Kilowattstunden gemessen. Achten Sie darauf, kWp als Vergleichsgröße zu verwenden, anstatt die Kosten nach Größe zu berechnen, um die tatsächliche Leistung der Anlage als Maßstab heranzuziehen. Derzeit liegen die Preise für Photovoltaik-Module je nach Qualität, Paneltyp und Hersteller zwischen 0,70 Euro und 1,90 Euro pro Watt Peak.

Ein Solarmodul mit 300 Watt aus chinesischer Produktion kostet knapp 120 Euro, während ein gleichwertiges Produkt aus deutscher Herstellung mit knapp 150 Euro zu Buche schlägt.

Was kostet eine Solaranlage

Bei der Kalkulation sollten Sie außerdem berücksichtigen, dass für eine funktionstüchtige Photovoltaikanlage weitere Kostenpunkte neben den Solarmodulen anfallen. Dazu gehören Kosten für:

  • Wechselrichter
  • Verkabelung
  • Montagesystem
  • Montage
  • Planung
  • Inbetriebnahme
  • Zweirichtungszähler

Hinzu kommen Wartungs- und Reparaturkosten sowie die Versicherung, wobei diese Kosten im Verhältnis sehr gering ausfallen. Durchschnittlich liegen die Instandhaltungskosten bei ca. einem Prozent der gesamten Investitionskosten.

Eine Solaranlage ohne Speicher mit 5 kWp kostet ca. 8.000 € – 12.000 € und eine Solaranlage mit Speicher mit 5 kWp kostet ca. 12.000 € – 20.000 €.

Unser Rat:

Setzen Sie beim Kauf auf hohe Qualität der Solarpanels. Diese machen 60 bis 80 Prozent der Gesamtanlage aus und sind der wichtigste Bestandteil. Eine höhere Anfangsinvestition kann langfristig zu niedrigeren Wartungs- und Reparaturkosten führen.

Falls Sie erwägen eine Solaranlage für Ihr Hausdach zu installierten, sprechen Sie mit einem fachkundigen Installateur aus Ihrer Region über etwaige Fördermöglichkeiten.

Solarpanel: Welche Garantien gibt es?

Leistungsgarantie

Eine Leistungsgarantie für Solarpanels ist eine Art Garantie, die von den Herstellern von Solarpanels angeboten wird. Sie gewährleistet, dass das Solarpanel während einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge an elektrischem Strom erzeugen wird.

Zum Beispiel könnte eine Leistungsgarantie besagen, dass ein Solarpanel während der nächsten 25 Jahre mindestens 80 % seiner ursprünglichen Leistung erzeugen wird. Eine Leistungsgarantie gibt den Kunden somit die Sicherheit, dass das Solarpanel während einer bestimmten Zeit gut funktionieren wird.

Produktgarantie

Eine Produktgarantie für Solarpanels ist eine Art Garantie, die von den Herstellern von Solarpanels angeboten wird. Sie gewährleistet, dass das Solarpanel während einer bestimmten Zeit frei von Material- und Herstellungsfehlern ist.

Zum Beispiel könnte eine Produktgarantie besagen, dass ein Solarpanel während der nächsten 10 Jahre keine Material- oder Herstellungsfehler aufweisen wird. Falls doch, wird der Hersteller das Solarpanel reparieren oder ersetzen.

Eine Produktgarantie gibt den Kunden somit die Sicherheit, dass das Solarpanel während einer bestimmten Zeit gut funktionieren und dass im Falle eines Problems der Hersteller dafür sorgen wird, dass es behoben wird.

FAQ

Wie lange hält ein Solarpanel?

Ein Solarpanel kann in der Regel sehr lange halten, manche sogar über 40 Jahre. Allerdings nimmt die Leistungsfähigkeit eines Solarpanels im Laufe der Zeit ab (siehe Degradation). In der Regel wird eine Leistungsgarantie von den Herstellern von Solarpanels angeboten, die besagt, dass das Solarpanel während einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge an elektrischem Strom erzeugen wird.

Zum Beispiel könnte eine Leistungsgarantie besagen, dass ein Solarpanel während der nächsten 25 Jahre mindestens 80% seiner ursprünglichen Leistung erzeugen wird. Das bedeutet, dass das Solarpanel auch noch nach 25 Jahren funktionieren wird, aber vielleicht nicht mehr so viel Strom erzeugen wird wie zu Beginn.

Was heißt Degradation?

„Degradation“ bei einem Solarpanel bezieht sich auf den Rückgang der Leistungsfähigkeit des Solarpanels im Laufe der Zeit. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Alter, Witterungseinflüsse und Verschmutzung.

In der Regel wird ein Solarpanel weniger effizient, wenn es älter wird, was bedeutet, dass es weniger elektrischen Strom erzeugen wird als zu Beginn. Die Degradation kann auch durch Witterungseinflüsse, wie zum Beispiel extreme Hitze oder Kälte, verstärkt werden. Auch Verschmutzung, wie zum Beispiel Schmutz oder Sand, der sich auf dem Solarpanel ansammelt, kann die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

Wie werden Solarpanels befestigt?

Solarpanels werden in der Regel auf Dächern oder auf dem Boden befestigt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Solarpanels befestigen kann. Eine Möglichkeit ist, sie mithilfe von Schrauben und Dübeln direkt auf das Dach oder den Boden zu montieren.

Eine andere Möglichkeit ist, sie auf Ständern oder Trägern zu befestigen, die entweder auf dem Dach oder dem Boden befestigt werden. Es gibt auch spezielle Befestigungssysteme, die speziell für Solarpanels entwickelt wurden und die Panels sicher auf dem Dach oder dem Boden halten. Es ist wichtig, dass Solarpanels sicher befestigt werden, damit sie nicht herunterfallen oder beschädigt werden.

Wie reinigt man ein Solarpanel?

Solarpanels sollten regelmäßig gereinigt werden, um ihre Leistungsfähigkeit zu maximieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Solarpanels reinigen kann. Eine Möglichkeit ist, sie mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel abzuspülen.

Dazu kann man eine Gartenschlauch oder einen Hochdruckreiniger verwenden. Es ist wichtig, dass das Reinigungsmittel für Solarpanels geeignet ist und keine Flecken oder Schäden hinterlässt.

Man sollte auch darauf achten, dass man das Solarpanel nicht beschädigt, indem man zu viel Druck oder eine zu hohe Temperatur verwendet. Es ist auch möglich, einen professionellen Reinigungsdienst zu beauftragen, um das Solarpanel zu reinigen.

Was wiegt ein Solarpanel?

Die Gewicht eines Solarpanels kann sehr unterschiedlich sein, da es verschiedene Größen und Typen von Solarpanels gibt. Im Allgemeinen wiegen Solarpanels zwischen 10 und 20 Kilogramm pro Quadratmeter.

Das bedeutet, dass ein Solarpanel, das zum Beispiel 2 Quadratmeter groß ist, zwischen 20 und 40 Kilogramm wiegen könnte. Es ist wichtig zu beachten, dass das Gewicht eines Solarpanels auch von den Materialien abhängt, aus denen es hergestellt wurde.

Zum Beispiel sind monokristalline Solarpanels, die aus hochwertigerem Silizium hergestellt werden, in der Regel schwerer als polykristalline Solarpanels, die aus weniger hochwertigem Silizium hergestellt werden.

Wie werden Solarpanels verkabelt?

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten der Verkabelung. Einmal die Reihen- und die Parallelschaltung. Während bei einer Reihenschaltung die Verkabelung einfacher ist, kann aber bereits kleinere Schattenflecken, wie bei einer Wolke oder einem Baum, die Gesamtleistung der Anlage stark reduziert werden. Die Stromgenerierung richtet sich hierbei nach dem schwächsten Glied.

Eine Parallelschaltung ist deutlich aufwändiger, aber jedes Solarpanel arbeitet für sich selbst. Einzelne Schattenflecken beeinflussen nicht die gesamte Anlage. Jede weiter notwendige Verkabelung ist anschließend identisch, egal ob einer Reihen- oder Parallelschaltung vorgenommen wurde.

Das Kabel, welches von der Solaranlage wegführt, muss mit einem Laderegler verbunden sein, der die Schwankungen in der Stromgewinnung handeln kann und anschließend den Strom in einen Akku führt. Da die Verkabelung einer großen Anlage sehr komplex sein kann, ist es zu empfehlen diese von einer Fachfirma vornehmen zu lassen. Auch auf diesen Aspekt einer Solaranlage greift die Produktgarantie.

Welche Leistung hat ein Solarpanel?

Die Leistung eines Solarpanels bezieht sich auf die Menge an elektrischem Strom, die das Solarpanel erzeugen kann. Die Leistung eines Solarpanels wird in Watt gemessen. Ein Watt ist die Einheit für elektrische Leistung und gibt an, wie viel Strom ein Gerät verbrauchen oder erzeugen kann.

Die Leistung eines Solarpanels kann je nach Größe, Typ und Alter des Solarpanels sehr unterschiedlich sein. Im Allgemeinen haben Solarpanels eine Leistung von zwischen 20 und 600 Watt.

Ein Solarpanel mit einer Leistung von 400 Watt könnte beispielsweise in der Lage sein, 400 Watt elektrischen Strom pro Stunde zu erzeugen. Die Leistung eines Solarpanels ist auch von den Lichtverhältnissen abhängig, unter denen es betrieben wird.

Was ist die beste Ausrichtung?

Die beste Ausrichtung für ein Solarpanel ist in der Regel die südliche Ausrichtung, da das Solarpanel in dieser Position am meisten Sonnenenergie aufnehmen kann. Solarpanels, die nach Süden ausgerichtet sind, können in der Regel mehr elektrischen Strom erzeugen als Solarpanels, die in andere Richtungen ausgerichtet sind.

Es ist allerdings auch möglich, dass Solarpanels in andere Richtungen ausgerichtet werden, zum Beispiel nach Osten oder Westen, und dennoch eine adäquate Leistung erbringen.

Die Ausrichtung des Solarpanels hängt auch von der Lage des Gebäudes und der Region ab, in der es sich befindet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Sonnenenergie in den Mittagsstunden am stärksten ist, also ist es ideal, wenn das Solarpanel in dieser Zeit direkte Sonneneinstrahlung erhält.

Solarpanels auf der Nordseite: Lohnt sich die Installation?

Die Installation von Solarpanels auf der Nordseite eines Gebäudes ist in der Regel weniger effizient als auf der Südseite, da die Sonneneinstrahlung auf der Nordseite geringer ist. Dies liegt daran, dass die Sonne im Norden auf der Nordhalbkugel niedriger am Himmel steht und somit weniger direktes Licht auf die Solarpanels trifft.

Allerdings können Solarpanels auch auf der Nordseite durchaus Energie erzeugen, insbesondere wenn sie in einem optimalen Winkel montiert sind. Je nach Standort und Neigungswinkel kann die Leistung der Solarpanels auf der Nordseite zwischen 60% und 80% der Leistung von südlich ausgerichteten Panels betragen.

Folgende Faktoren sollten bei der Entscheidung für oder gegen Solarpanels auf der Nordseite berücksichtigt werden:

  1. Dachneigung und -ausrichtung: Prüfen Sie, ob der Neigungswinkel und die Ausrichtung Ihres Norddachs für eine effiziente Energieerzeugung geeignet sind.

  2. Schatten: Stellen Sie sicher, dass keine Gebäude, Bäume oder andere Hindernisse Schatten auf die Solarpanels werfen, da dies die Leistung erheblich beeinträchtigen kann.

  3. Energiebedarf: Bewerten Sie Ihren Energiebedarf und prüfen Sie, ob die erwartete Leistung der nordseitig montierten Solarpanels ausreichend ist, um Ihre Stromkosten zu senken.

  4. Platzverfügbarkeit: Wenn Ihr Süddach bereits belegt ist oder nicht für die Installation von Solarpanels geeignet ist, kann die Nordseite eine Alternative bieten.

  5. Einspeisevergütung und Förderung: Informieren Sie sich über mögliche Einspeisevergütungen oder Förderungen, die auch für nordseitig montierte Solarpanels gelten.

Zusammengefasst ist die Installation von Solarpanels auf der Nordseite zwar weniger effizient als auf der Südseite, kann aber dennoch sinnvoll sein, wenn die Bedingungen und Umstände es erlauben. Eine sorgfältige Planung und Beratung durch einen Solarfachmann ist dabei entscheidend, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Trends und Innovationen in der Solarbranche

Verbesserte Effizienz:

Die Effizienz von Solarpanels ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Forscher und Unternehmen arbeiten stetig daran, die Effizienz der photovoltaischen Zellen zu erhöhen, um die Energieumwandlung aus Sonnenlicht in Strom zu optimieren. Durch verbesserte Materialien, Fertigungsverfahren und Zellstrukturen können immer leistungsfähigere Panels entwickelt werden. Diese Fortschritte ermöglichen es, mehr Energie auf kleineren Flächen zu erzeugen, was die Kosten pro Watt weiter reduziert und die Attraktivität von Solarenergie erhöht.

Flexible und transparente Solarpanels:

Eine der neuesten Entwicklungen in der Solarbranche sind flexible und transparente Solarpanels. Diese Panels bestehen aus dünnen, biegsamen Materialien wie organischen Solarzellen oder Perowskit-Zellen und bieten eine größere Flexibilität bei der Anwendung und Integration in verschiedene Oberflächen.

Transparente Solarpanels ermöglichen die Umwandlung von Sonnenlicht in Energie, während sie gleichzeitig Licht durchlassen. Dadurch eröffnen sich neue Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Integration in Fenster, Fassaden oder sogar in elektronische Geräte.

Solare Dachziegel:

Solare Dachziegel, auch bekannt als Solardachpfannen, sind eine innovative Alternative zu herkömmlichen Solarpanels. Anstatt separate Panels auf dem Dach zu montieren, ersetzen solare Dachziegel die herkömmlichen Dachziegel und erzeugen gleichzeitig Strom.

Diese Lösung bietet eine ästhetisch ansprechende und nahtlose Integration von Solartechnologie in das Gebäudedesign, ohne dass zusätzlicher Platz auf dem Dach benötigt wird. Unternehmen wie Tesla haben bereits solare Dachziegel auf den Markt gebracht, die in verschiedenen Stilen und Farben erhältlich sind.

Darauf sollten Sie bei Kauf eines Solarpanels achten!

Beim Kauf eines Solarpanels gibt es mehrere Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, um eine effiziente und wirtschaftliche Photovoltaik-Anlage zu gewährleisten:

  1. Leistung und Effizienz: Achten Sie auf die Nennleistung (in Watt Peak) und den Wirkungsgrad des Solarpanels, um sicherzustellen, dass es genügend Energie für Ihre Bedürfnisse erzeugt.

  2. Qualität und Garantie: Wählen Sie ein hochwertiges Solarpanel von einem renommierten Hersteller, der eine langfristige Leistungsgarantie und Produktgarantie bietet.

  3. Art des Solarpanels: Unterschiedliche Typen, wie monokristalline, polykristalline und Dünnschicht-Solarpanels, haben unterschiedliche Eigenschaften und Leistungsfähigkeit. Entscheiden Sie sich für den Typ, der am besten zu Ihrem Standort und Budget passt.

  4. Kosten und Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie die Kosten pro Watt Peak, um ein Solarpanel mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

  5. Zertifizierungen und Normen: Stellen Sie sicher, dass das Solarpanel alle relevanten Zertifizierungen und Normen erfüllt, um eine sichere und zuverlässige Leistung zu gewährleisten.

  6. Installateur und Service: Wählen Sie einen qualifizierten und erfahrenen Installateur, der bei der Planung, Installation und Wartung Ihrer Solaranlage unterstützt.

  7. Lokale Klimabedingungen: Berücksichtigen Sie die klimatischen Bedingungen an Ihrem Standort, wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Schneelast, um ein geeignetes Solarpanel auszuwählen.


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