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Der Temperaturkoeffizient beeinflusst die Leistung von Solarmodulen je nach Temperatur. Ein höherer Wert zeigt eine stärkere Leistungsabnahme bei steigender Temperatur. Dieser Faktor ist entscheidend, um die Effizienz von Solarmodulen in verschiedenen Bedingungen zu bewerten. Hier erhalten Sie Einblicke in den Temperaturkoeffizienten und seine Auswirkungen auf Solarmodule.

Der Temperaturkoeffizient bei Photovoltaikmodulen beschreibt, wie die Leistung des Moduls auf Temperaturschwankungen reagiert. Insbesondere bei kristallinen Modulen beträgt dieser Wert in der Regel -0,4 Prozent pro Grad Celsius.

Das heißt, wenn die Temperatur um 1 Grad Celsius ansteigt, reduziert sich die Leistung des Moduls um 0,4 Prozent. Man misst die Standardleistung der Module, auch Nominalleistung genannt, bei 25 Grad Celsius Umgebungstemperatur und 1.000 Watt Sonneneinstrahlung.

Während im Sommer die Modultemperatur bis zu 70 Grad Celsius erreichen kann und dadurch die Leistung abnimmt, kehrt sich dieser Effekt im Winter um. Dann steigt die Leistung, da die Zelltemperatur oft unter 25 °C fällt.

Wie beeinflusst der Temperaturkoeffizient die Leistung von Photovoltaikmodulen?

Der Temperaturkoeffizient zeigt, wie die Leistung eines Photovoltaikmoduls pro Grad Celsius schwankt. Wenn die Temperatur steigt, verringert sich die Modulleistung meistens. Dies geschieht, weil Solarzellen bei höheren Temperaturen weniger effizient arbeiten.

Deshalb berücksichtigen Experten den Temperaturkoeffizienten, um die Modulleistung unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu bewerten. Ein geringer Temperaturkoeffizient ist vorteilhaft, da er weniger Leistungsverlust bei Wärme bedeutet.

Wie verändert sich die Stromausbeute einer Solaranlage?

Für Solarmodule liegt er meist zwischen -0,4 % und -0,5 %. Das heißt, steigt die Temperatur um einen Grad Celsius über 25 °C, sinkt die Stromausbeute um diesen Wert.

Besonders im Sommer oder in heißen Gebieten kann dies zu deutlichen Leistungsverlusten führen. So verliert ein 330 Watt Modul bei einem Temperaturanstieg von 25 °C auf 70 °C bis zu 74,25 Watt. Allerdings reduzieren Hochleistungszellen mit optimierten Temperaturkoeffizienten diese Verluste.

Qualitätsbeurteilung eines Moduls

Die verschiedenen Temperaturkoeffizienten spielen eine zentrale Rolle bei der Qualitätsbeurteilung eines Solarmoduls. Es gibt drei Haupt-Temperaturkoeffizienten, die bei der Bewertung eines Moduls berücksichtigt werden:

  1. Temperaturkoeffizient des Kurzschlussstroms (Isc): Dieser Wert gibt an, wie sich der Kurzschlussstrom des Moduls mit der Temperatur ändert. Ein positiver Wert bedeutet, dass der Strom mit steigender Temperatur zunimmt.
  2. Temperaturkoeffizient der Leerlaufspannung (UOC): Dieser Wert zeigt, wie sich die Leerlaufspannung des Moduls mit der Temperatur verändert. Ein negativer Wert weist darauf hin, dass die Spannung mit steigender Temperatur abnimmt. Ein geringerer Absolutwert dieses Koeffizienten deutet auf eine höhere Temperaturunabhängigkeit der Spannung hin, was zu einem höheren Ertrag führen kann.
  3. Temperaturkoeffizient der Leistung (Pmax): Dieser Wert ist besonders wichtig, da er direkt angibt, wie sich die maximale Leistung des Moduls mit der Temperatur ändert. Ein negativer Wert zeigt, dass die Leistung mit steigender Temperatur abnimmt.

Wie kann man den Temperaturkoeffizienten in Bezug auf Photovoltaik berechnen?

Um den Temperaturkoeffizienten in Bezug auf Photovoltaik zu berechnen, muss man verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  1. Spannungskoeffizient Uoc (mV/K): Dieser Wert zeigt, um wie viel Volt sich die Spannung bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad Celsius ändert. Typischerweise ist dieser Koeffizient negativ, was bedeutet, dass die Spannung mit steigender Temperatur abnimmt.

  2. Stromkoeffizient Isc (mA/K): Er gibt an, um wie viel Ampere sich der Strom bei einer Temperaturerhöhung um ein Grad Celsius ändert. In der Regel ist dieser Koeffizient positiv, was bedeutet, dass der Strom mit steigender Temperatur zunimmt.

  3. Leistungskoeffizient (%/K): Dieser Koeffizient beschreibt die prozentuale Änderung der Modulleistung in Abhängigkeit von der Temperatur. Er ist in der Regel negativ, was bedeutet, dass die Leistung des Moduls mit steigender Temperatur abnimmt.

Um die tatsächliche Leistungsänderung eines Photovoltaikmoduls bei einer bestimmten Temperaturänderung zu berechnen, multipliziert man die jeweilige Temperaturänderung (in Grad Celsius) mit dem entsprechenden Temperaturkoeffizienten. Dies gibt die Änderung in Spannung, Strom oder Leistung an.

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Warum sind Temperaturkoeffizienten in Moduldatenblättern angegeben und wie interpretiert man sie?

Temperaturkoeffizienten in Moduldatenblättern sind wichtig, um das Verhalten von Solarmodulen unter verschiedenen Temperaturbedingungen zu verstehen. Sie zeigen, wie sich die Leistung eines Moduls ändert, wenn die Temperatur steigt oder fällt.

Ein positiver Temperaturkoeffizient bedeutet, dass die Leistung des Moduls mit steigender Temperatur abnimmt. Ein negativer Wert zeigt an, dass die Leistung mit steigender Temperatur zunimmt.

Fazit

Der Temperaturkoeffizient ist ein wesentlicher Parameter, um die Leistungsänderung von Solarmodulen in Abhängigkeit von der Temperatur zu verstehen. Er beschreibt, wie die Leistung eines Photovoltaikmoduls auf Temperaturschwankungen reagiert.

Bei steigenden Temperaturen kann die Modulleistung abnehmen, weshalb es wichtig ist, den Temperaturkoeffizienten zu berücksichtigen, insbesondere in heißen Regionen. Diese Seite bietet einen umfassenden Einblick in den Temperaturkoeffizienten, seine Bedeutung und wie er die Effizienz von Solarmodulen beeinflusst.

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