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ToggleBeste Anbieter/Firmen für Wärmepumpen
Alpha Innotec gehört zur ait-deutschland GmbH und bietet ein komplettes Wärmepumpen-Portfolio. Besonders stark sind ihre Luft/Wasser-Wärmepumpen mit modulierender Inverter-Technologie. Die Geräte erreichen Vorlauftemperaturen bis 70°C und eignen sich damit auch für Altbausanierungen.
Bosch Wärmepumpen überzeugen durch intelligente Regelungstechnik und die Integration in Smart-Home-Systeme. Die Compress 7000i AWE Serie gilt als besonders leise und effizient. Mit JAZ-Werten über 4,5 gehören sie zu den effizientesten am Markt.
Brötje, Teil der BDR Thermea Gruppe, fokussiert sich auf einfache Installation und Bedienung. Ihre BLW NEO Serie ist speziell für den Heizungstausch konzipiert und arbeitet auch bei -20°C noch zuverlässig.
Buderus bietet mit der Logatherm WLW196i eine der leisesten Wärmepumpen am Markt. Das System ist vollständig App-steuerbar und erreicht COP-Werte bis 5,1. Die Geräte sind optimal auf andere Buderus-Komponenten abgestimmt.
Daikin Der japanische Klimatechnik-Spezialist Daikin gilt als Erfinder der Inverter-Technologie. Ihre Altherma 3 Serie arbeitet mit dem umweltfreundlichen Kältemittel R-32 und erreicht Vorlauftemperaturen bis 65°C ohne Heizstab.
Dimplex System M bietet modulare Wärmepumpen mit Leistungen von 4-16 kW. Die Geräte sind bekannt für ihre robuste Bauweise und lange Lebensdauer. Der deutsche Hersteller produziert seit über 40 Jahren Wärmepumpen.
Hautec konzentriert sich auf das mittlere Preissegment mit solidem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihre HPA-O Premium Serie bietet gute Effizienzwerte und ist besonders servicefreundlich aufgebaut.
iDM Energiesysteme: Der österreichische Hersteller iDM ist Pionier bei Großwärmepumpen und Hybridsystemen. Ihre Terra SW Serie (Sole/Wasser) erreicht Spitzen-JAZ-Werte über 5,0. Besonders innovativ sind ihre PV-Ready Systeme.
Mitsubishi Wärmepumpen nutzen die bewährte Zubadan-Technologie für konstante Heizleistung bis -25°C. Die Geräte sind extrem kompakt und eignen sich besonders für beengte Platzverhältnisse.
NIBE Wärmepumpen: Der schwedische Marktführer NIBE bietet mit der S-Serie Premium-Wärmepumpen mit integriertem Energiemanagement. Die Geräte sind für nordische Klimabedingungen optimiert und extrem langlebig.
Novelan Wärmepumpen (ait-Gruppe): Novelan positioniert sich im Premium-Segment mit besonders leisen Geräten. Die LA Serie erreicht Schallleistungspegel unter 48 dB(A) und eignet sich damit ideal für dichte Bebauung.
Panasonic Wärmepumpen arbeiten mit eigens entwickelten Rotationskompressoren. Die T-CAP Serie hält die volle Heizleistung bis -20°C. Besonders effizient ist die Integration mit Panasonic-Photovoltaikanlagen.
Remeha Wärmepumpen: Remeha Teil von BDR Thermea, bietet mit der eLGA Ace kompakte Hybrid-Wärmepumpen. Die Geräte kombinieren Wärmepumpe und Brennwertkessel und eignen sich besonders für die Heizungsmodernisierung.
Remko Wärmepumpen: Remko fokussiert sich auf robuste Technik made in Germany. Ihre ARTstyle Serie besticht durch modernes Design und Smart-Control Regelung. Die Geräte sind besonders wartungsfreundlich konstruiert.
Stiebel Eltron Wärmepumpen: Stiebel Eltron ist deutscher Marktführer mit über 50 Jahren Wärmepumpen-Erfahrung. Die WPL-A Premium Serie erreicht COP-Werte bis 5,4. Besonders innovativ ist das ISG-Regelungssystem mit Energiemanagement.
Vaillant-Wärmepumpen: Vaillant aroTHERM plus Wärmepumpen arbeiten mit natürlichem Kältemittel R290 (Propan). Die Geräte sind besonders umweltfreundlich und zukunftssicher. Das System erreicht Vorlauftemperaturen bis 75°C.
Viessmann-Wärmepumpen: Viessmann Vitocal Wärmepumpen überzeugen durch das Advanced Acoustic Design für minimale Geräuschentwicklung. Die 300-A Serie ist speziell für Neubauten optimiert und erreicht Spitzen-JAZ-Werte.
Weishaupt Wärmepumpen: Weishaupt setzt auf Qualität aus Deutschland mit eigener Entwicklung und Fertigung. Die Biblock Serie WWP LS ist modular aufgebaut und besonders servicefreundlich. Die Geräte bieten 5 Jahre Garantie.
Wolf-Wärmepumpen: Wolf-CHA-Monoblock-Wärmepumpen sind für schnelle Installation vorkonfiguriert. Das Unternehmen bietet umfassende Systemlösungen inklusive Speicher und Regelung. Besonders praktisch ist die Smartset-App-Steuerung.
Wärmepumpen im Altbau Angebot
Was ist eine Wärmepumpe für den Altbau und wie funktioniert diese?
Eine Wärmepumpe für den Altbau ist ein modernes Heizsystem, das Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser nutzt und diese auf ein höheres Temperaturniveau für die Gebäudeheizung bringt. Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen sind speziell für die Anforderungen von Bestandsgebäuden entwickelt worden.
So funktioniert die Wärmepumpe: Das System arbeitet wie ein umgekehrter Kühlschrank. Ein Kältemittel nimmt Wärme aus der Umgebung auf und verdampft dabei. Ein elektrisch betriebener Kompressor verdichtet das gasförmige Kältemittel, wodurch sich die Temperatur stark erhöht. Diese Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben, das Kältemittel kondensiert und der Kreislauf beginnt von vorn.
Besonderheiten im Altbau: Moderne Wärmepumpen erreichen Vorlauftemperaturen bis 70°C und funktionieren damit auch mit bestehenden Heizkörpern – eine Fußbodenheizung ist nicht zwingend erforderlich. Optimal arbeiten sie bei Vorlauftemperaturen von 45-55°C. Durch gezielte Maßnahmen wie größere Heizkörper in Haupträumen oder eine Teilsanierung der Gebäudehülle lässt sich die Effizienz deutlich steigern. Mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3-4 erzeugen sie aus 1 kWh Strom 3-4 kWh Wärme – das macht sie trotz höherer Vorlauftemperaturen wirtschaftlich attraktiv und reduziert die CO₂-Emissionen um bis zu 50% gegenüber Gas- oder Ölheizungen.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es für Altbauten?
Wärmepumpenart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Luft/Wasser-Wärmepumpe | Einfache und kostengünstige Installation; Platzsparend; funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen. | Weniger effizient bei sehr kaltem Wetter; höherer Stromverbrauch. |
Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe) | Hohe Effizienz; Konstante Wärmequelle das ganze Jahr über; geringe Betriebskosten. | Hohe Installationskosten; Platzbedarf für Erdsonden oder Flächenkollektoren. |
Wasser/Wasser-Wärmepumpe | Höchste Effizienz; Konstante Wärmequelle aus dem Grundwasser; Lange Lebensdauer. | Sehr hohe Installationskosten; Genehmigungen für Brunnenbohrung erforderlich. |
Hochtemperatur-Wärmepumpe | Ideal für Altbauten mit alten Heizkörpern; keine umfassenden Sanierungsarbeiten nötig. | Höhere Anschaffungskosten; Effizienz kann niedriger sein als bei anderen Typen. |
Was kostet eine Wärmepumpe im Altbau?
Wärmepumpenart | Kosten (inkl. Installation) | Jährliche Betriebskosten | Staatliche Förderungen |
---|---|---|---|
Luft/Wasser-Wärmepumpe | 15.000 – 40.000 EUR | 1.200 – 1.900 EUR | Bis zu 70% der Investitionskosten* |
Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) | 20.000 – 45.000 EUR | 900 – 1.400 EUR | Bis zu 70% der Investitionskosten* |
Wasser/Wasser-Wärmepumpe | 25.000 – 45.000 EUR | 800 – 1.200 EUR | Bis zu 70% der Investitionskosten* |
Zusätzliche Kosten im Altbau (oft notwendig):
- Optimierung/Austausch Heizkörper: 300-1.500 EUR pro Raum
- Hydraulischer Abgleich: 500-1.500 EUR
- Pufferspeicher: 1.500-3.000 EUR
- Elektrische Anpassungen (Zählerschrank etc.): 1.000-3.000 EUR
- Demontage Altanlage: 800-2.500 EUR
Aktuelle Förderung 2025 im Detail:
- Grundförderung: 30% der förderfähigen Kosten
- Geschwindigkeitsbonus: +20% bei Heizungstausch (gilt noch bis Ende 2028, danach schrittweise Reduzierung)
- Einkommensbonus: +30% bei zu versteuerndem Haushaltseinkommen unter 40.000 EUR/Jahr
- Effizienzbonus: +5% für natürliche Kältemittel oder Erd-/Wasserwärmepumpen
*Maximale Förderung: 70%, bei maximal 30.000 EUR förderfähigen Kosten für Einfamilienhäuser = max. 21.000 EUR Zuschuss
Hinweise zu den Betriebskosten: Die jährlichen Betriebskosten setzen sich zusammen aus:
- Stromkosten (größter Anteil): abhängig von JAZ, Wärmebedarf und Stromtarif
- Wartungskosten: 150-400 EUR/Jahr
- Optional Versicherung: 100-150 EUR/Jahr
Mit speziellen Wärmepumpentarifen (20-30 Cent/kWh statt 36 Cent/kWh Haushaltsstrom) lassen sich die Stromkosten deutlich senken. In Kombination mit Photovoltaik sind weitere Einsparungen von 25-40% möglich.
Hier finden Sie alles Wichtige für einen Wärmepumpen-Kredit.
Welche Wärmepumpe eignet sich für Altbau ohne Fußbodenheizung?
Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen sind ideal für Altbauten ohne Fußbodenheizung. Diese speziell entwickelten Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen Vorlauftemperaturen bis 70 °C und arbeiten damit effizient mit bestehenden Heizkörpern. Die Installation ist unkompliziert, da keine Erdarbeiten oder Bohrungen notwendig sind.
Für optimale Effizienz empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- Heizkörper-Check: Oft reichen die vorhandenen Heizkörper aus. In Haupträumen können größere Niedertemperatur-Heizkörper oder Gebläsekonvektoren die Effizienz steigern.
- Vorlauftemperatur optimieren: Moderne Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei 45 – 55°C. Durch gezielte Anpassungen lässt sich diese Temperatur meist erreichen.
- Hydraulischer Abgleich: Diese Maßnahme sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung und senkt den Energieverbrauch um bis zu 15%
Wichtig: Auch mit höheren Vorlauftemperaturen erreichen moderne Wärmepumpen im Altbau eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3-4. Das bedeutet: Aus 1 kWh Strom entstehen 3-4 kWh Wärme. Damit sind sie trotz bestehender Heizkörper wirtschaftlich attraktiv und reduzieren die Heizkosten gegenüber Gas oder Öl um 30-50 %.
Ist eine Hochtemperatur-Wärmepumpe für Altbau geeignet?
Ja, moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen sind optimal für Altbauten geeignet. Sie erreichen Vorlauftemperaturen von 65-75°C (einige Modelle bis 80°C) und ermöglichen damit den weiteren Betrieb vorhandener Heizkörper ohne aufwendige Umbauten. Das macht sie zur idealen Lösung für die schnelle Heizungsmodernisierung.
Vorteile im Altbau:
- Direkter Heizungstausch: Alte Öl- oder Gaskessel können 1:1 ersetzt werden
- Keine Heizkörper-Umrüstung nötig: Bestandsheizkörper bleiben erhalten
- Förderung bis 70%: Auch Hochtemperatur-Wärmepumpen sind voll förderfähig
- Zukunftssicher: Erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen (65% erneuerbare Energien)
Effizienz und Wirtschaftlichkeit: Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen erreichen selbst bei 70°C Vorlauftemperatur noch eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3-3,5. Die Betriebskosten liegen damit 30-40% unter denen einer Gas- oder Ölheizung. Mit speziellen Wärmepumpentarifen (20-30 Cent/kWh) und der Kombination mit Photovoltaik lassen sich die Stromkosten weiter deutlich senken.
Optimierungspotenzial: Schon kleine Maßnahmen steigern die Effizienz erheblich: Ein hydraulischer Abgleich, die Dämmung der obersten Geschossdecke oder der Austausch einzelner Heizkörper in Haupträumen können die benötigte Vorlauftemperatur um 10-15°C senken. Das reduziert den Stromverbrauch um bis zu 25% und macht die Hochtemperatur-Wärmepumpe zur wirtschaftlichen und ökologischen Ideallösung für jeden Altbau.
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau?
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau hängt von mehreren Faktoren ab. Typischerweise verbraucht eine Wärmepumpe in einem 150-Quadratmeter-Altbau jährlich 5.000 bis 7.500 kWh Strom – das entspricht etwa 35-50 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche.
Stromverbrauch nach Wärmepumpenart:
- Luft/Wasser-Wärmepumpe: 5.500-7.500 kWh/Jahr (JAZ 3,0-3,5 im Altbau)
- Erdwärmepumpe: 4.500-6.000 kWh/Jahr (JAZ 3,5-4,0 im Altbau)
- Wasser/Wasser-Wärmepumpe: 4.000-5.500 kWh/Jahr (JAZ 3,8-4,5 im Altbau)
Stromkosten im Überblick: Bei einem Wärmepumpentarif von 25-30 Cent/kWh ergeben sich jährliche Stromkosten von 1.250-2.250 Euro. Mit normalem Haushaltsstrom (36 Cent/kWh) liegen die Kosten bei 1.800-2.700 Euro. Zum Vergleich: Eine Gasheizung verursacht bei gleichem Wärmebedarf Kosten von 2.500-3.500 Euro jährlich.
Einsparpotenziale nutzen:
- Hydraulischer Abgleich: Senkt den Verbrauch um 10-15%
- Nachtabsenkung optimieren: Spart 5-10% Energie
- Größere Heizkörper in Haupträumen: Ermöglicht niedrigere Vorlauftemperaturen
- Photovoltaik-Kombination: Reduziert Stromkosten um 25-40%
- Wärmepumpentarif nutzen: Spart 20-30% gegenüber Haushaltsstrom
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist entscheidend: Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen erreichen auch im unsanierten Altbau eine JAZ von 3,0 oder besser. Mit gezielten Optimierungen lässt sich der Stromverbrauch deutlich senken und die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern.
Welche technischen Voraussetzungen müssen für eine Wärmepumpe im Altbau erfüllt sein?
Moderne Wärmepumpen funktionieren auch im unsanierten Altbau – die technischen Anforderungen sind geringer als oft angenommen:
Mindestvoraussetzungen:
- Vorlauftemperatur unter 70°C: Die meisten Altbauten erreichen dies bereits. Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen schaffen bis 75°C
- Ausreichende Elektrik: 400V-Drehstromanschluss mit 16-25A Absicherung. Eventuell Zählerschrank-Modernisierung nötig (1.000-3.000 EUR)
- Aufstellplatz: Für Außeneinheit mindestens 3m² mit 3m Abstand zur Nachbargrenze (Schallschutz)
Empfohlene Optimierungen für bessere Effizienz:
- Hydraulischer Abgleich: Pflicht für Förderung, sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung (500-1.500 EUR)
- Heizkörper-Check: Oft reichen vorhandene Heizkörper. In 2-3 Haupträumen größere Heizkörper einbauen senkt Vorlauftemperatur um 5-10°C
- Teilsanierung: Schon Dämmung der obersten Geschossdecke (30-50 EUR/m²) oder neue Fenster verbessern die Effizienz deutlich
Wichtig zu wissen: Eine Fußbodenheizung ist NICHT zwingend erforderlich! Auch eine Komplettsanierung ist keine Voraussetzung. Die Wärmepumpe passt ihre Leistung automatisch an den Wärmebedarf an. Selbst im unsanierten Altbau erreichen moderne Geräte eine JAZ von 3,0 oder besser – das macht sie wirtschaftlicher als Gas- oder Ölheizungen.
Faustregel: Wenn Ihr Haus mit der alten Heizung bei -10°C Außentemperatur mit maximal 70°C Vorlauftemperatur warm wurde, ist es wärmepumpentauglich. Ein Energieberater kann dies mit einer Heizlastberechnung präzise ermitteln.
Hier können Sie Ihre Heizkosten berechnen.
Worauf sollte man beim Kauf einer Wärmepumpe für den Altbau achten?
1. Richtige Dimensionierung durch Heizlastberechnung Lassen Sie unbedingt eine professionelle Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 durchführen. Überdimensionierte Wärmepumpen takten häufig und arbeiten ineffizient. Die Berechnung ist Voraussetzung für die Förderung.
2. Vorlauftemperatur-Fähigkeit prüfen Wählen Sie eine Hochtemperatur-Wärmepumpe, die mindestens 65°C, besser 70-75°C Vorlauftemperatur erreicht. Achten Sie auf die JAZ-Angabe bei Ihrer benötigten Temperatur – sie sollte mindestens 3,0 betragen.
3. Modulierende Inverter-Technologie Inverter-Wärmepumpen passen ihre Leistung stufenlos an den Bedarf an. Das spart 20-30% Energie, reduziert Verschleiß und sorgt für gleichmäßigere Raumtemperaturen.
4. Schallschutz beachten Der Schallleistungspegel sollte unter 50 dB(A) liegen. Planen Sie mindestens 3m Abstand zum Nachbargrundstück ein. Premium-Geräte mit „Silent Mode“ für Nachtbetrieb sind im Altbau-Wohngebiet empfehlenswert.
5. Förderung maximieren Nutzen Sie die aktuelle Förderung von bis zu 70% (max. 21.000 EUR). Wichtig: Antrag VOR Auftragsvergabe stellen! Prüfen Sie alle Boni: Grundförderung (30%), Geschwindigkeitsbonus (20%), Einkommensbonus (30%), Effizienzbonus (5%).
6. Zukunftssicheres Kältemittel Wählen Sie Geräte mit natürlichen Kältemitteln (R290/Propan) oder zukunftssicheren Alternativen. Ab 2028 werden nur noch diese gefördert. Sie bringen zudem 5% Extra-Förderung.
7. Smart-Grid-Ready und Energiemanagement Die Wärmepumpe sollte SG-Ready sein für intelligente Stromnutzung. Mit dynamischen Stromtarifen sparen Sie 20-30% der Betriebskosten. Die Integration von Photovoltaik sollte vorbereitet sein.
8. Service und Garantie Wählen Sie etablierte Hersteller mit deutschem Service-Netz. Achten Sie auf mindestens 5 Jahre Garantie und verfügbare Wartungsverträge. Lokale Installateure bieten oft besseren Service als überregionale Anbieter.
Aktuelle staatliche Förderungen für Wärmepumpen im Altbau (Stand 2025)
Quellen: KfW, Finanztip, BAFA, Foerder-Welt (jeweils aktueller Stand, recherchiert im August 2025).
Förderprogramm | Art / Höhe | Bedingungen / Hinweise |
---|---|---|
KfW Zuschuss Nr. 458 (BEG EM) | Zuschuss bis zu 70 % der förderfähigen Kosten. Max. 30.000 € förderfähige Kosten → bis zu 21.000 € Zuschuss möglich.:contentReference[oaicite:2]{index=2} | Grundförderung (30 %) + Klimageschwindigkeitsbonus (20 %) + Einkommensbonus (30 %) + Effizienzbonus (5 %) möglich.:contentReference[oaicite:3]{index=3} Anwendung nur bei Bestandsgebäuden, Antrag vor Auftragsbeginn.:contentReference[oaicite:4]{index=4} |
KfW Ergänzungskredit 358/359 | Bis zu 120.000 € Kredit je Wohneinheit. Haushalte mit zvE ≤ 90.000 € haben günstigere Konditionen.:contentReference[oaicite:5]{index=5} | Voraussetzung: Bewilligte, aber noch nicht ausgezahlte Zuschussförderung der KfW oder BAFA.:contentReference[oaicite:6]{index=6} Antrag über Hausbank; Kredit fließt innerhalb 12 Monate nach Zusage.:contentReference[oaicite:7]{index=7} |
KfW 261 – Effizienzhaus-Sanierung | Kredit bis 150.000 € je Wohneinheit. Tilgungszuschuss je nach Effizienzhaus-Standard (5–45 %).:contentReference[oaicite:8]{index=8} | Wärmepumpe als Bestandteil einer umfassenden energetischen Sanierung. Energieeffizienz-Experte notwendig; keine Doppelförderung derselben Maßnahme.:contentReference[oaicite:9]{index=9} |
Steuerbonus § 35c EStG | 20 % der Aufwendungen über 3 Jahre (7 % | 7 % | 6 %), max. 40.000 € pro Objekt.:contentReference[oaicite:10]{index=10} | Für selbst genutztes Wohneigentum als Alternative, wenn keine Zuschüsse genutzt werden. Fachunternehmen-Nachweis nötig, keine Kombination mit Zuschüssen für dieselbe Kostenpunkte.:contentReference[oaicite:11]{index=11} |
Regionale Förderprogramme | Zusatz-Zuschüsse, Boni oder Zinsvorteile möglich – je nach Region.:contentReference[oaicite:12]{index=12} | Oft kombinierbar mit Bundesförderung, aber: Budgets begrenzt, eigene Antragsregeln.:contentReference[oaicite:13]{index=13} |
Hinweis: KfW-Programme 430 (Einzelmaßnahmen-Zuschuss) und 262 (Einzelmaßnahmen-Kredit) wurden eingestellt und durch BEG verliehen; MAP ist im BEG aufgegangen.
Ist die Kombination von Wärmepumpe und Solaranlage in einem Altbau sinnvoll?
Ja, die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ist gerade im Altbau besonders wirtschaftlich. Da Altbauten einen höheren Heizenergiebedarf haben, profitieren Sie überproportional von selbst erzeugtem Solarstrom.
Konkrete Vorteile im Altbau:
- Stromkostenersparnis: 25-40 % der Wärmepumpen-Stromkosten durch Eigenverbrauch einsparen – bei einem Altbau mit 6000 kWh Jahresverbrauch sind das 500-800 EUR/Jahr
- Höhere Wirtschaftlichkeit: Gerade die höheren Verbräuche im Altbau machen die PV-Anlage rentabler
- Unabhängigkeit: Reduziert die Abhängigkeit von steigenden Strompreisen um bis zu 70 % (mit Speicher)
Optimale Auslegung für Altbauten:
- PV-Anlagengröße: Mindestens 10-15 kWp für effektive Deckung
- Stromspeicher: 5-10 kWh Kapazität erhöht Eigenverbrauch auf 60-70%
- Energiemanagement: Intelligente Steuerung lädt den Pufferspeicher der Wärmepumpe bei PV-Überschuss
Besondere Synergien: Im Frühjahr und Herbst, wenn noch geheizt werden muss, produziert die PV-Anlage bereits gute Erträge. Die Wärmepumpe kann tagsüber mit günstigem Solarstrom den Pufferspeicher aufheizen und nachts davon zehren. Mit einem dynamischen Stromtarif nutzen Sie zusätzlich günstige Börsenpreise.
Förderung und Amortisation: Beide Systeme werden gefördert: Wärmepumpe bis 70%, PV-Anlage über EEG-Vergütung und teilweise regionale Programme. Die Kombination amortisiert sich im Altbau meist nach 8-12 Jahren – danach heizen Sie nahezu kostenfrei. Die CO₂-Einsparung beträgt 5-7 Tonnen jährlich gegenüber einer Gasheizung.
Tipp: Planen Sie beide Systeme gemeinsam für optimale Abstimmung. Ein 150m²-Altbau mit 12 kWp PV-Anlage und Wärmepumpe spart jährlich 1.500-2.000 EUR Energiekosten.
Fazit
Moderne Wärmepumpen funktionieren auch im unsanierten Altbau zuverlässig und wirtschaftlich. Hochtemperatur-Wärmepumpen erreichen die nötigen 65-75°C Vorlauftemperatur und arbeiten mit bestehenden Heizkörpern – eine Komplettsanierung ist nicht erforderlich.
Die Wirtschaftlichkeit überzeugt: Mit einer Jahresarbeitszahl von 3,0 oder besser sparen Sie gegenüber Gas oder Öl 30-50% der Heizkosten. Die aktuell hohe Förderung von bis zu 70% (maximal 21.000 EUR) macht den Umstieg besonders attraktiv – eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erhalten Sie nach Förderung bereits ab 9.000 EUR.
Kleine Optimierungen, große Wirkung: Ein hydraulischer Abgleich, größere Heizkörper in Haupträumen oder die Dämmung der obersten Geschossdecke steigern die Effizienz deutlich. Die Kombination mit Photovoltaik senkt die Betriebskosten zusätzlich um 25-40%.
Jetzt handeln lohnt sich: Der Geschwindigkeitsbonus von 20% gilt noch bis Ende 2028, danach sinkt er schrittweise. Mit professioneller Heizlastberechnung und einem erfahrenen Installateur finden Sie die optimale Lösung für Ihren Altbau – nachhaltig, zukunftssicher und förderfähig.
FAQ
No Result
Die Effizienz einer Wärmepumpe im Altbau hängt stark von der Dämmung, der Heizkörpergröße und der Vorlauftemperatur ab. Eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3 ist wichtig. Gute Dämmung und optimierte Heizkörper tragen zur Effizienz bei.
Niedrige Vorlauftemperaturen, idealerweise unter 55 Grad Celsius, sind entscheidend. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind einfacher zu installieren, während Erd- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen effizienter, aber teurer sind.
Die Dämmung des Hauses minimiert Wärmeverluste und senkt den Stromverbrauch. Eine fachkundige Beratung ist unerlässlich, um die beste Lösung für Ihr Haus zu finden und die Effizienz zu maximieren.
Die Installation einer Wärmepumpe im Altbau erfolgt in mehreren Schritten und erfordert sorgfältige Planung.
-
Vorbereitung: Fachleute prüfen die Gegebenheiten vor Ort. Sie analysieren die Dämmung des Gebäudes und die Eignung der bestehenden Heizkörper. Größere Heizflächen und eine gute Dämmung verbessern die Effizienz der Wärmepumpe erheblich.
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Altes Heizsystem entfernen: Bevor die neue Wärmepumpe installiert wird, müssen alte Heizsysteme und eventuell auch Öltanks entfernt werden. Manchmal ist auch der Austausch der Heizkörper notwendig, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten.
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Fundament und Außeneinheit: Für Luft/Wasser-Wärmepumpen wird ein Fundament für die Außeneinheit errichtet. Anschließend bohrt man ein Loch durch die Hauswand, um die Wasserleitungen nach innen zu führen.
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Innen- und Außeneinheit verbinden: Beide Einheiten werden durch gut isolierte Rohre verbunden, um Wärmeverluste zu minimieren. Eine Elektrofachkraft stellt die Stromverbindung her, und das System wird mit Wasser gefüllt und in Betrieb genommen.
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Hydraulischer Abgleich: Ein hydraulischer Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Heizsystem. Dies optimiert die Effizienz und spart langfristig Energiekosten.
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Inbetriebnahme und Wartung: Nach der Installation und dem Abgleich wird die Wärmepumpe in Betrieb genommen. Regelmäßige Wartungen, etwa einmal jährlich, sind erforderlich, um die optimale Funktion sicherzustellen.
Dieser Prozess stellt sicher, dass Ihre Wärmepumpe effizient arbeitet und langfristig kosteneffizient bleibt. Eine gute Planung und fachgerechte Installation sind entscheidend für den Erfolg.
Die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe im Altbau sollte zwischen 45 und 55 Grad Celsius liegen. Diese Temperatur gewährleistet eine effiziente und wirtschaftliche Betriebsweise der Wärmepumpe.
Höhere Temperaturen reduzieren die Effizienz, da der Stromverbrauch steigt. Mit jedem Grad über 55 Grad Celsius sinkt die Effizienz um etwa 2,5 %. Niedertemperatur-Heizkörper oder Fußbodenheizungen sind ideal, um die Vorlauftemperatur niedrig zu halten und eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten.
Ja, Wärmepumpen sind umweltfreundlich, auch im Altbau. Sie nutzen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erdreich zur Wärmeerzeugung und reduzieren den CO₂-Ausstoß erheblich.
Wärmepumpen können den CO₂-Ausstoß um bis zu 95 % senken, besonders bei Nutzung von Ökostrom. Sie verursachen keinen direkten CO₂-Ausstoß, da keine fossilen Brennstoffe verbrannt werden.
Eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 oder mehr zeigt ihre Effizienz, da sie für jede verbrauchte Kilowattstunde Strom drei Kilowattstunden Wärme erzeugen. Grundwasser- und Erdwärmepumpen sind besonders effizient. Mit Photovoltaikanlagen lässt sich der benötigte Strom nachhaltig erzeugen, was die Umweltbilanz weiter verbessert.
Wärmepumpen nutzen Umweltenergie und sind sehr umweltfreundlich. Sie haben einen hohen Wirkungsgrad, der bis zu 500 % betragen kann, und die Betriebskosten sind niedrig. Wärmepumpen werden staatlich gefördert, was die hohen Anschaffungskosten senkt.
Gasheizungen sind günstiger in der Anschaffung und weitverbreitet, verursachen aber höhere Betriebskosten durch steigende Gaspreise und CO₂-Abgaben. Zudem sind Gasheizungen nicht zukunftssicher, da ab 2045 keine neuen Gasheizungen mehr installiert werden dürfen.
Insgesamt bieten Wärmepumpen langfristig finanzielle und ökologische Vorteile und sind die zukunftssichere Wahl, während Gasheizungen kurzfristig günstig sind, aber weniger nachhaltig.
Hier sind einige Alternativen zur Wärmepumpe im Altbau:
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Gas-Brennwerttherme:
- Vorteile: Hohe Effizienz bis zu 94%, geringer Platzbedarf, günstig in der Anschaffung, geringer Wartungsbedarf, kombinierbar mit Solarthermie.
- Nachteile: Abhängig von fossilen Brennstoffen, steigende Gaspreise und CO₂-Abgaben, Gasanschluss oder Flüssiggastank erforderlich.
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Hybridheizung (Gas/Solarthermie):
- Vorteile: Kombination aus Gasheizung und Solarthermie, reduziert Gaskosten, erhöht Lebensdauer der Gasheizung, nutzt kostenlose Sonnenenergie.
- Nachteile: Abhängigkeit von der Dachneigung und Ausrichtung, Gas bleibt fossiler Brennstoff, unvorhersehbare Gaspreise.
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Pelletheizung:
- Vorteile: Klimaneutrales Heizen mit nachwachsendem Rohstoff, gut für schlecht gedämmte Altbauten, kann Heiz- und Brauchwasser erwärmen.
- Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, großer Platzbedarf für Pelletlagerung, hoher Wartungsaufwand.
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Infrarotheizung:
- Vorteile: Effizient und einfach zu installieren, keine hohen Anschaffungskosten, kann mit Ökostrom betrieben werden, verbessert das Raumklima.
- Nachteile: Abhängig von Strompreisen, weniger effizient im Altbau, möglicherweise hoher Stromverbrauch.
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Brennstoffzellenheizung:
- Vorteile: Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung, spart bis zu 50% CO₂-Emissionen, produziert gleichzeitig Strom und Wärme.
- Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, benötigt Wasserstoff, weniger verbreitet.
Diese Alternativen bieten unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen. Die Wahl hängt von Ihren spezifischen Anforderungen, der bestehenden Gebäudestruktur und Ihren langfristigen Zielen ab.