Ausrichtung Solaranlage Rechner
Optimieren Sie Ihre Solaranlage durch die perfekte Ausrichtung
Geschätzte Effizienz
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Basierend auf realen Messwerten
Wie funktioniert der Ausrichtung-Solaranlagen-Rechner Tool?
Dachneigung einstellen
Nutzen Sie den ersten Slider, um die Dachneigung (0–90°) anzupassen. Der Wert wird angezeigt.Ausrichtung festlegen
Stellen Sie mit dem zweiten Slider die Ausrichtung (-180° bis +180°) ein. Der Winkel und die Himmelsrichtung (z. B. Süden) werden angezeigt.Effizienz berechnen
Der Rechner zeigt automatisch die geschätzte Effizienz in Prozent basierend auf Ihren Eingaben an.Visuelle Anzeige
Ein blauer Pfeil zeigt die aktuelle Ausrichtung im Kreis.Ergebnis interpretieren
Nutzen Sie die Prozentanzeige, um die optimale Ausrichtung für Ihre Solaranlage zu finden.
Optimale Ausrichtung einer Solaranlage
Sie planen eine Photovoltaikanlage und möchten dabei den maximalen Ertrag erzielen? Die optimale Ausrichtung nach Süden in Kombination mit einem Neigungswinkel von 30–35 Grad bringt die beste Leistung. Die Südausrichtung sorgt dafür, dass Ihre Anlage während der intensiven Mittagsstunden das meiste Sonnenlicht einfängt und in wertvollen Solarstrom umwandelt.
Abweichungen sind dabei kein Problem: Selbst bei einer Südwest- oder Südost-Ausrichtung mit 45 Grad Abweichung verlieren Sie nur etwa 5–10 % des möglichen Ertrags. Sogar eine reine Ost- oder Westausrichtung kann noch 80 % der optimalen Leistung erreichen – Ihre Investition bleibt also wirtschaftlich sinnvoll.
Der Neigungswinkel variiert regional: In Norddeutschland empfehlen Experten 37 Grad, in Süddeutschland reichen bereits 32 Grad aus. Diese Anpassung gleicht den Sonnenstand aus und sorgt für maximale Jahreserträge. Kleine Abweichungen von ±5 Grad haben kaum Einfluss – das schafft Flexibilität bei der Planung.
Für Flachdächer gelten eigene Regeln: Eine Ost-West-Ausrichtung mit 10–15 Grad Neigung eignet sich hervorragend, da Sie mehr Module installieren können und trotzdem hohe Gesamterträge erzielen. Wichtig ist eine Mindestneigung von 7 Grad, damit Regenwasser zuverlässig abfließt.
Übersicht: Optimale Ausrichtung und Neigungswinkel
Ausrichtung | Typische Neigung | Jahresertrag vs. Optimum | Besondere Hinweise |
---|---|---|---|
Süd | 30–35 ° | 100 % | Höchster Ertrag zur Mittagszeit |
Südost / Südwest (± 45 °) | 30–35 ° | 90–95 % | Nur geringe Verluste, gute Alternative bei Platzvorgaben |
Ost / West (± 90 °) | 30–35 ° | ≈ 80 % | Produktion verteilt sich gleichmäßig auf Vor- und Nachmittag |
Flachdach Ost–West | 10–15 ° | ≈ 80 %, kompensierbar | Mehr Modulreihen möglich; mind. 7 ° Neigung für Regenabfluss |
Süd – Norddeutschland | 37 ° | 100 % | Höherer Winkel gleicht flacheren Sonnenstand aus |
Süd – Süddeutschland | 32 ° | 100 % | Etwas flacher, da Sonne höher steht |
Warum ist die Ausrichtung entscheidend für den Ertrag?
Die Ausrichtung bestimmt direkt, wie viel Sonnenlicht Ihre Module einfangen können. Je rechtwinkliger die Sonnenstrahlen auf die Solarzellen treffen, desto mehr elektrische Energie erzeugt Ihre Anlage. Bei optimaler Südausrichtung nutzen Sie das Maximum der verfügbaren Tageszeit – von Sonnenaufgang bis -untergang erhält Ihr System dabei die längste und intensivste Bestrahlung.
Praktisch bedeutet das: Ihre Südanlage arbeitet besonders effizient während der wertvollen Mittagsstunden, wenn die Sonne am höchsten steht. Selbst bei Ost-West-Ausrichtung verlieren Sie nur etwa 20 Prozent, gewinnen dafür aber gleichmäßige Stromerzeugung genau dann, wenn Sie morgens und abends den meisten Strom verbrauchen. Diese bedarfsgerechte Produktion steigert Ihren Eigenverbrauch um bis zu 25 Prozent und macht Ihre Investition wirtschaftlicher.
Wie wirkt sich der Neigungswinkel auf die Leistung aus?
Der Neigungswinkel bestimmt direkt, wie viel Sonnenlicht Ihre Photovoltaikanlage einfängt. Je optimaler der Winkel, desto mehr Energie produzieren Sie – bereits kleine Abweichungen können entscheidend sein. Bei einer idealen Neigung von 30–35 Grad treffen Sonnenstrahlen im besten Winkel auf die Module und maximieren dabei Ihren Stromertrag.
Physikalisch funktioniert das folgendermaßen: Senkrecht einfallende Sonnenstrahlen übertragen die meiste Energie auf Ihre Solarzellen. Das Lambertsche Kosinusgesetz erklärt, dass sich die Lichtintensität mit dem Kosinus des Einfallswinkels verändert. Bereits bei 15–20 Grad Neigung erreichen Sie noch 95 Prozent der maximalen Leistung.
Flachere oder steilere Winkel reduzieren den Ertrag: Zwischen 15 und 60 Grad funktioniert Ihre Anlage noch hervorragend, während unter 7 Grad die Selbstreinigung leidet. Gleichzeitig sorgt ein steiler Winkel über 40 Grad für weniger Verschattung zwischen Modulreihen, was besonders auf Flachdächern wichtig wird.
Wie unterscheiden sich Süd- und Ost-West-Ausrichtung – und wann lohnt sich Ost-West trotzdem?
Bei der Planung einer Photovoltaikanlage stellen Sie sich oft die Frage, welche Ausrichtung optimale Erträge bringt. Die Antwort ist nicht so eindeutig, wie viele denken.
Hauptunterschiede zwischen Süd- und Ost-West-Ausrichtung
Süd-Ausrichtung: Maximaler Gesamtertrag
Eine Süd-Ausrichtung liefert den höchsten Gesamtertrag, da sie während der intensiven Mittagsstunden die meiste Sonnenenergie einfängt. Diese Anlagen produzieren etwa 10–20 % mehr Strom als Ost-West-Anlagen. Der Hauptnachteil: Sie erzeugen eine massive Mittagsspitze, die Sie oft nicht vollständig nutzen können.
Ost-West-Ausrichtung: Gleichmäßige Tagesverteilung
Ost-West-Anlagen erreichen etwa 80–90 % der Südausrichtung, verteilen dafür aber die Stromerzeugung gleichmäßiger über den Tag. Sie produzieren morgens ab Sonnenaufgang und abends bis Sonnenuntergang kontinuierlich Strom.
Wann lohnt sich Ost-West trotzdem?
Höherer Eigenverbrauch:
Ost-West-Anlagen liefern Strom morgens und abends – genau dann, wenn er gebraucht wird. Der Eigenverbrauch kann so um bis zu 25 % steigen.Mehr Wirtschaftlichkeit:
Trotz geringerem Gesamtertrag kann die Ost-West-Ausrichtung rentabler sein, da selbst genutzter Strom mehr wert ist als eingespeister.Bessere Flächennutzung:
Auf Flachdächern lassen sich durch beidseitige Belegung bis zu 40 % mehr Module installieren und mehr Ertrag erzielen.Netzfreundliche Einspeisung:
Gleichmäßige Stromproduktion über den Tag entlastet das Netz und vermeidet Mittagsspitzen.Geringere Speicherkosten:
Konstante Produktion reduziert den Bedarf an großen Speichern und senkt Systemkosten.
Süd- vs. Ost-West-Ausrichtung
Süd-Ausrichtung bringt den höchsten Gesamtertrag, produziert aber mittags – meist am Bedarf vorbei. Ohne Speicher bleibt der Eigenverbrauch gering.
Ost-West-Ausrichtung erzeugt weniger Strom, passt aber besser zum Verbrauch am Morgen und Abend. Der Eigenverbrauch ist höher, die Anlage wirtschaftlicher.
Wer tagsüber viel Strom nutzt oder einen großen Speicher hat, profitiert von Süd. Für typische Haushalte mit Verbrauch zu Randzeiten ist Ost-West größtenteils die bessere Wahl.
Wie berechnet man die ideale Ausrichtung für das eigene Dach?
Nutze den Ausrichtungsrechner
→ Starte direkt hier auf dieser Seite und ermittle Ausrichtung & Neigung für deinen Standort. (siehe oben!)Ziehe bei Unsicherheit einen Experten hinzu
→ Energieberater oder Solarteure helfen bei der finalen Bewertung und Optimierung deiner Dachausrichtung.Bestimme die Dachausrichtung mit einem Kompass oder Smartphone
→ Richte dich nach Süden (180°), Osten (90°) oder Westen (270°), um die Hauptausrichtung deines Dachs zu ermitteln.Erfasse den Neigungswinkel deines Daches
→ Verwende eine App, eine Wasserwaage mit Winkelanzeige oder plane die Maße mit einem Dachprofi.Berücksichtige regionale Sonnenstände
→ In Süddeutschland reichen 30–32°, im Norden 35–37°, um den optimalen Jahresertrag zu erzielen.Simuliere Erträge mit PV-Software oder Tools wie PVGIS
→ So erkennst du, wie sich Abweichungen auf den Jahresertrag auswirken.Bewerte Verschattung und Flächennutzung
→ Prüfe mögliche Verschattungen durch Bäume, Schornsteine oder Nachbargebäude.
Was ist der Azimutwinkel und warum ist er wichtig?
Der Azimutwinkel beschreibt die horizontale Ausrichtung Ihrer Photovoltaikanlage in Bezug auf die Himmelsrichtungen. Er gibt präzise an, um wie viele Grad Ihre Module von der optimalen Südausrichtung abweichen. Gemessen wird dabei von Süden aus: 0° bedeuten perfekte Südausrichtung, positive Werte zeigen Abweichung nach Westen (90° = Westen), negative Werte nach Osten (–90° = Osten).
Warum ist der Azimutwinkel entscheidend? Er bestimmt direkt, wie viel Sonnenlicht Ihre Anlage einfängt und somit Ihren Stromertrag.
Bei optimaler Ausrichtung (0° Azimut) erzielen Sie maximale Energieerzeugung. Bereits geringe Abweichungen bis ±20° verursachen kaum messbare Ertragsverluste, während Abweichungen von ±45° nur etwa 5–10 % weniger Ertrag bedeuten. Der Azimutwinkel ermöglicht es Ihnen daher, die Wirtschaftlichkeit Ihrer Investition präzise zu bewerten.
Wie beeinflussen regionale Unterschiede die optimale Ausrichtung?
Region | Optimaler Neigungswinkel bei Südausrichtung | Empfohlene Azimut-Toleranz (Verlust ≤ 10 %) | Jahres-Globalstrahlung (kWh/m²) | Spezifischer Ertrag (kWh/kWp·a) | Regionale Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
Norddeutschland | 37° | ± 45° | 1.000–1.050 | ≈ 900 | Steiler Winkel erhöht Wintererträge; kühlere Module durch Wind verbessern Wirkungsgrad |
Mitteldeutschland | 35° | ± 45° | 1.100–1.150 | 950–1.000 | Ausgewogenes Verhältnis von Sommer- und Wintererträgen; ideal für feste Aufdachmontage |
Süddeutschland | 30–32° | ± 45° | 1.200–1.300 | 1.100–1.160 | Höhere Strahlung erlaubt flachere Module; kürzere Sommerbeschattungen, geringere Schneelast |
Was passiert, wenn die Ausrichtung nicht optimal ist?
Ihre Photovoltaikanlage arbeitet trotz suboptimaler Ausrichtung weiterhin wirtschaftlich. Bereits bei Süd-Ost/Süd-West-Abweichungen verlieren Sie nur 5–10 % Ertrag, während selbst Ost-West-Anlagen noch 80–90 % der Südleistung erreichen. Diese Verluste gleichen Sie durch gleichmäßigere Tagesproduktion und höheren Eigenverbrauch oft wieder aus.
Kritisch wird es erst bei Nordausrichtung: Hier sinkt der Ertrag auf 50–60 % des Optimums. Jedoch produzieren auch Nordanlagen bei diffusem Licht genauso viel wie andere Ausrichtungen. Mit flacher Neigung unter 30 Grad können Sie die Verluste minimieren.
Wichtiger als perfekte Ausrichtung: Vermeiden Sie Verschattung vollständig – sie verursacht drastischere Ertragsverluste als ungünstige Himmelsrichtungen.
Moderne Moduloptimierung und Eigenverbrauchsstrategien machen heute fast jede Dachausrichtung wirtschaftlich nutzbar.
Fazit
Die optimale Ausrichtung Ihrer Photovoltaikanlage hängt nicht nur vom Sonnenstand ab – sondern vor allem davon, wann Sie den Strom verbrauchen. Eine Südausrichtung liefert zwar den höchsten Gesamtertrag, doch Ost-West-Anlagen passen sich oft besser dem tatsächlichen Verbrauchsverlauf im Haushalt an. Entscheidend sind auch Dachneigung, regionale Strahlungswerte und Verschattung.
Unser Ausrichtungs-Rechner hilft Ihnen, in wenigen Sekunden die Effizienz Ihrer Dachfläche zu bewerten. Bereits bei Abweichungen von bis zu ±45° verlieren Sie meist weniger als 10 % – selbst suboptimale Ausrichtungen bleiben wirtschaftlich. Wichtig ist vor allem: Vermeiden Sie Verschattung und stimmen Sie Neigungswinkel und Ausrichtung auf Ihren Strombedarf ab.
Wer morgens und abends viel Strom nutzt oder nur begrenzt Dachfläche zur Verfügung hat, fährt mit einer Ost-West-Ausrichtung oft besser. Wer hingegen mittags hohe Lasten decken will – etwa durch Homeoffice, Wärmepumpe oder E-Auto – profitiert von der Südausrichtung.
Nutzen Sie das Tool, vergleichen Sie Ihre Optionen und holen Sie das Maximum aus Ihrem Dach heraus.
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