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Die Nennleistung gibt an, wie viel Strom ein Solarmodul unter idealen Bedingungen erzeugt. Sie ist zentral für die Bewertung der Effizienz von Photovoltaikanlagen. Hier erfahren Sie alles über diese wichtige Kennzahl und wie sie die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen beeinflusst. Nutzen Sie dieses Wissen, um Ihre Solaranlage optimal auszurichten.

Die Nennleistung, oft als Peakleistung bekannt, definiert die höchste Leistung, die Solarzellen, Solarmodule und Photovoltaik-Anlagen erzeugen können.

Experten bestimmen sie mithilfe der Standard Test Bedingungen (STC). Obwohl diese Bedingungen feststehen, können in der Realität bessere Bedingungen auftreten, sodass PV-Zellen und Module ihre angegebene Nennleistung sogar überschreiten.

Dies tritt ein, wenn starke Sonneneinstrahlung mit extrem niedrigen Temperaturen zusammentrifft. In Deutschland orientiert sich die Nennleistung an festgelegten Normbedingungen, die eine Luftmasse von 1,5, eine Modultemperatur von 25 °C und eine Einstrahlungsstärke von 1.000 Watt/m² berücksichtigen, und Experten drücken sie in Watt Peak (Wp) aus.

Warum ist die Nennleistung wichtig für PV-Anlagen?

  1. Definition der Maximalleistung: Die Nennleistung gibt an, wie viel Strom ein Solarmodul unter idealen Bedingungen maximal erzeugen kann.
  2. Vergleich von Modulen: Sie ermöglicht den direkten Vergleich verschiedener Solarmodule hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit.
  3. Berechnung der Anlagengröße: Anhand der Nennleistung lässt sich die benötigte Größe einer Solaranlage für ein bestimmtes Gebäude oder einen bestimmten Verbrauch ermitteln.
  4. Einschätzung der Stromerzeugung: Sie hilft bei der Prognose, wie viel Strom über einen bestimmten Zeitraum hinweg erzeugt wird.
  5. Wirtschaftlichkeit: Die Nennleistung beeinflusst die Rentabilität und Amortisation der Solaranlage.
  6. Qualitätsindikator: Eine hohe Nennleistung kann auf eine hohe Qualität und Effizienz des Solarmoduls hinweisen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Modulwirkungsgrad.

Wie beeinflussen Umweltbedingungen die tatsächliche Leistung im Vergleich zur Nennleistung?

  1. Sonneneinstrahlung: Weniger Sonnenlicht bedeutet weniger erzeugte Energie.
  2. Temperatur: Hohe Temperaturen können die Effizienz von Solarzellen verringern.
  3. Verschattung: Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können Teile der Anlage beschatten und die Leistung reduzieren.
  4. Luftverschmutzung: Staub und Schmutz auf den Modulen können die Lichtaufnahme verringern.
  5. Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Effizienz von Solarzellen beeinträchtigen.
  6. Wind: Ein kühler Wind kann die Module abkühlen und ihre Effizienz verbessern, während starker Wind die Anlage beschädigen kann.
  7. Alterung: Mit der Zeit können Solarzellen an Effizienz verlieren.
  8. Neigung und Ausrichtung: Die Position der Module in Bezug auf die Sonne kann die Menge des eingefangenen Sonnenlichts beeinflussen.

Nennleistung vs. tatsächlicher Jahreserzeugung einer PV-Anlage

Die Nennleistung einer Photovoltaikanlage definiert ihre maximale Leistung unter idealen Bedingungen und wird in Watt Peak (Wp) ausgedrückt. Im Gegensatz dazu spiegelt die tatsächliche Jahreserzeugung die Menge an Strom wider, die die Anlage über ein Jahr hinweg erzeugt.

Dabei spielen Faktoren wie Wetter, Ausrichtung und Neigung der Module eine entscheidende Rolle. Obwohl die Nennleistung den Höchstwert darstellt, entspricht sie nicht immer der realen Jahreserzeugung. Je nach Standort und den jeweiligen Jahreszeiten kann die tatsächliche Stromproduktion variieren.

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Gibt es einen Unterschied zwischen der Nennleistung von Photovoltaikmodulen und der gesamten Anlage?

Ja, es gibt einen Unterschied zwischen der Nennleistung von Photovoltaikmodulen und der gesamten Anlage:

  1. Die Nennleistung eines Photovoltaikmoduls bezieht sich auf die maximale Leistung, die ein einzelnes Modul unter standardisierten Testbedingungen erzeugen kann.
  2. Die Nennleistung der gesamten Anlage hingegen bezieht sich auf die kombinierte Leistung aller Module, die in der Anlage installiert sind.
  3. Während ein Modul eine bestimmte Leistung hat, kann die gesamte Anlage eine viel höhere Leistung haben, da sie aus mehreren Modulen besteht.

Fazit

Die Nennleistung gibt die maximale Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage an. Sie wird in Watt peak (Wp) gemessen und bezieht sich auf Standard-Testbedingungen. Die tatsächliche Leistung kann jedoch je nach Sonneneinstrahlung, Temperatur und anderen Faktoren variieren. Es ist asuschlaggebend, die Nennleistung zu kennen, um die Effizienz und den potenziellen Energieertrag einer Anlage zu bewerten.

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