kWp zu kWh Rechner

kWp zu kWh Rechner

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Wie funktioniert der kWp zu kWh Rechner?

Der Rechner ermöglicht es Ihnen, die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage, ausgedrückt in Kilowattpeak (kWp), in die geschätzte jährliche Energieerzeugung in Kilowattstunden (kWh) umzurechnen.

Funktionsweise:

  1. Eingabefeld „Wert in kWp“: Hier geben Sie die maximale Leistung Ihrer Photovoltaikanlage in kWp ein.
  2. „Umwandeln“ Button: Nachdem Sie den kWp-Wert eingegeben haben, klicken Sie auf diesen Button.
  3. Ergebnisfeld „Ergebnis in kWh“: Hier wird das Ergebnis der Umrechnung angezeigt. Dieser Wert stellt die geschätzte jährliche Energieerzeugung Ihrer Anlage in kWh dar.

Legende:

Der Rechner verwendet einen allgemeinen Umrechnungsfaktor von 900. Dies bedeutet, dass eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1 kWp in Deutschland im Durchschnitt etwa 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt (konservativ gerechnet). Dieser Faktor kann je nach geografischer Lage und anderen Faktoren variieren, aber 900 ist ein durchschnittlicher Wert für Deutschland.

Hier erfahren Sie die genaue Sonneneinstrahlung an ihrem Standort.

Was bedeutet der Begriff "Kilowatt-Peak (kWp)"?

Kilowatt-Peak (kWp) ist die Einheit, die die maximale Leistung eines Photovoltaik-Systems angibt. Es repräsentiert die höchste Ausgangsleistung, die das System unter standardisierten Testbedingungen (STC) erzeugen kann.

Diese Bedingungen umfassen eine Bestrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter, eine Luftmasse von 1,5 und eine Zelltemperatur von 25 Grad Celsius. Der kWp-Wert dient als Vergleichsmaßstab für die Leistungsfähigkeit verschiedener PV-Systeme oder Module.

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Wie unterscheidet sich kWp von Kilowatt (kW) und Kilowattstunde (kWh)?

EinheitBeschreibung
Kilowatt-Peak (kWp)Misst die Maximalleistung einer Solaranlage unter idealen Bedingungen.
Kilowatt (kW)Einheit der Leistung. Zeigt, wie viel Energie eine Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt produziert.
Kilowattstunde (kWh)Misst die Energiemenge, die eine Anlage über eine Stunde liefert. Es handelt sich um eine Einheit des Energieertrags.

Was sind die Standard-Testbedingungen (STC)?

  1. Sonnenlicht-Einstrahlung:

    • Beschreibung: Eine Einstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter (W/m²) in Modulebene wird vorausgesetzt. Dies entspricht den Bedingungen bei senkrechtem Lichteinfall mit einem Einfallswinkel von 48 Grad.
    • Bedeutung: Diese Bedingung stellt sicher, dass alle Module unter der gleichen Lichtintensität getestet werden, was eine konsistente Basis für den Vergleich bietet.
  2. Modulzellen-Temperatur:

    • Beschreibung: Die Temperatur der Modulzellen während des Tests sollte 25 Grad Celsius betragen, mit einer zulässigen Toleranz von ±2 °C.
    • Bedeutung: Die Leistung von Solarmodulen kann durch Temperaturschwankungen beeinflusst werden. Durch die Festlegung einer Standardtemperatur wird sichergestellt, dass die Module nicht aufgrund von Temperaturunterschieden während des Tests unterschiedlich abschneiden.
  3. Strahlungsspektrum:

    • Beschreibung: Das Strahlungsspektrum basiert auf einer astronomischen Luftmasse von 1,5, gemäß der DIN-Norm EN/IEC 60904-3 (2016), Teil 3.
    • Bedeutung: Die astronomische Luftmasse gibt die Wegstrecke des Sonnenlichts durch die Erdatmosphäre an. Ein standardisiertes Strahlungsspektrum stellt sicher, dass alle Module unter den gleichen spektralen Bedingungen getestet werden.

Wichtigkeit der STC beim Vergleich von Solarmodulen: Die Standard-Testbedingungen bieten eine einheitliche Grundlage, um die Leistung verschiedener Solarmodule zu messen und zu vergleichen.

Da die Bedingungen für alle Module gleich sind, können Verbraucher und Fachleute die angegebenen Leistungswerte (in Watt-Peak) nutzen, um eine fundierte Entscheidung über die Qualität und Effizienz verschiedener Module zu treffen. Es ermöglicht einen fairen und transparenten Vergleich zwischen den Produkten auf dem Markt.

Labor vs. Realität: Ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein brandneues Rennauto, das unter idealen Bedingungen auf einer perfekten Rennstrecke getestet wurde. Im Labor (also auf dieser perfekten Rennstrecke) erreicht das Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h.

Jetzt nehmen Sie dieses Auto und fahren auf einer normalen Straße in Ihrer Stadt. Es gibt Verkehr, Ampeln, Unebenheiten auf der Straße und manchmal auch schlechtes Wetter. Unter diesen realen Bedingungen erreichen Sie vielleicht nur eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.

Ähnlich verhält es sich mit Solarmodulen:

Im Labor (ideale Bedingungen):

  • Die Sonneneinstrahlung beträgt konstant 1.000 W/m².
  • Die Temperatur der Solarzellen bleibt bei optimalen 25 °C.
  • Der AM-Wert liegt bei 1,5, was den sommerlichen Bedingungen in Mitteleuropa entspricht.

In der Realität (z.B. in Deutschland):

  • An einem bewölkten Wintertag beträgt die Sonneneinstrahlung vielleicht nur 50 W/m².
  • An einem heißen Sommertag können die Solarzellen Temperaturen von bis zu 35 °C erreichen, wodurch der Wirkungsgrad der Module sinkt.
  • Im Winter, wenn die Sonne tiefer steht, kann der AM-Wert auf bis zu 4 oder 5 steigen, was die Leistung der Solarstrahlung verringert.

Das bedeutet, genau wie das Rennauto in der Stadt nicht seine Höchstgeschwindigkeit erreichen kann, erreicht auch eine Solaranlage in der Realität oft nicht ihre maximale Leistung, die unter Laborbedingungen gemessen wurde.

Warum ist kWp ein wichtiger Wert für Solaranlagenbesitzer?

  1. Dieser Wert, die maximale Leistungsfähigkeit der Anlage unter optimalen Bedingungen zeigt.
  2. Auf Basis von kWp lässt sich der erwartete Energieertrag berechnen.
  3. Mit kWp können verschiedene Solaranlagen hinsichtlich ihrer Leistung verglichen werden.
  4. kWp trägt zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit und Amortisation der Investition bei.
  5. Viele Förderungen, Einspeisevergütungen und andere finanzielle Anreize basieren auf kWp.

Welche Faktoren können die tatsächliche Leistung einer Solaranlage im Vergleich zu ihrem kWp-Wert beeinflussen?

FaktorBeschreibung
Geografische Lage und SonneneinstrahlungJe nach Standort kann die Intensität der Sonneneinstrahlung variieren, was die Energieerzeugung beeinflusst.
Ausrichtung der SolaranlageDie optimale Ausrichtung maximiert die Sonneneinstrahlung auf die Module.
Neigungswinkel der SolarmoduleEin optimaler Neigungswinkel erhöht die Effizienz der Energieerzeugung.
Qualität und Art der SolarmoduleHochwertige Module können mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln.
Alter und Verschleiß der ModuleMit der Zeit können Module an Effizienz verlieren.
VerschattungBäume, Gebäude oder andere Hindernisse können die Module beschatten und die Leistung reduzieren.
Temperatur und WärmeentwicklungHohe Temperaturen können die Effizienz der Module verringern.
Verschmutzung oder AblagerungenSchmutz auf den Modulen kann die Sonneneinstrahlung blockieren.
Technische VerlusteVerluste können durch Komponenten wie Wechselrichter oder Kabel auftreten.
Wartung und PflegeRegelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Anlage optimal funktioniert.

Wie beeinflusst die Leistung der Solarmodule die benötigte Dachfläche für eine Photovoltaikanlage?

Die Größe einer Photovoltaikanlage hängt maßgeblich vom Strombedarf eines Haushalts ab, besonders wenn zusätzliche Verbraucher wie Elektroautos, Wärmepumpen oder Klimaanlagen berücksichtigt werden. Die benötigte Dachfläche wird durch die Leistung der Solarmodule bestimmt.

Nehmen wir insbesondere hochwertige monokristalline Module mit 60 Zellen, die eine Leistung von 400 Watt bieten. Mit solchen Modulen kann man pro Quadratmeter eine Spitzenleistung von 0,4 kWp erreichen. Das bedeutet:

  • Für 1 kWp Leistung benötigt man 2,5 m².
  • Für eine Anlage mit 5 kWp sind es 12,5 m².
  • Bei 10 kWp wären es 25 m².

Wie hilft Kilowatt-Peak bei der Schätzung des jährlichen Stromertrags einer Solaranlage?

Die Leistungsangabe Kilowatt-Peak gibt einen theoretischen Wert für die Stromerzeugung an. Ein einfacher Richtwert hilft jedoch, die erwartete Stromausbeute besser einzuschätzen:

Für jede Einheit von Kilowatt-Peak kann man jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden Stromertrag erwarten.

In Deutschland variiert dieser Wert zwischen 900 und 1.100 kWh/kWp, abhängig von der Region. Dieser Richtwert trifft zu, wenn das Dach ideal ausgerichtet ist und den optimalen Neigungswinkel hat. Andere Faktoren, die den Stromertrag beeinflussen, sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Für einen 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.500 kWh wäre eine 5-kWp-Solaranlage theoretisch ausreichend. Eine größere Anlage kann jedoch sinnvoll sein, besonders wenn in Zukunft auch ein Elektroauto mit Solarstrom geladen werden soll.

Fazit

Die Einheit Kilowattpeak (kWp) ist ein Maßstab für die maximale Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen unter optimalen Bedingungen. Es ist wichtig, diesen Wert zu kennen, um die Effizienz und den potenziellen Energieertrag einer Solaranlage zu verstehen.

Ein höherer kWp-Wert deutet auf eine größere Energieerzeugungskapazität hin. Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächliche Energieerzeugung von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der geografischen Lage, der Ausrichtung und Neigung der Module sowie der Wetterbedingungen.

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