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Die Kosten für eine Strom-Cloud bestehen hauptsächlich aus monatlichen Grundgebühren, die zwischen 20 und 60 EUR liegen können. Diese Gebühr deckt die Verwaltung und Speicherung des überschüssigen Stroms ab, den Sie einspeisen. Wenn Ihr Verbrauch höher ist als die gespeicherte Menge, fallen zusätzliche Kosten für den Netzstrom an, oft teurer als bei herkömmlichen Anbietern. Einige Anbieter verlangen zudem, dass Sie spezielle Speicherlösungen oder Stromverträge abschließen, was zu weiteren Kosten führt. Eine genaue Kalkulation und der Vergleich der Tarife sind entscheidend, um versteckte Gebühren zu vermeiden

Eine Strom-Cloud speichert überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Nutzer hinterlegen diesen Strom in einem virtuellen Speicher, der Cloud. Wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, rufen sie den gespeicherten Strom ab. So bietet die Cloud Flexibilität in der Energieversorgung und gleicht Schwankungen im Netz aus. Damit fördert sie die Nutzung erneuerbarer Energien und steht für eine nachhaltige Energiezukunft.

Wie funktioniert eine Strom-Cloud?

  1. Photovoltaik-Anlagen erzeugen Strom durch Sonneneinstrahlung.
  2. Nicht verbrauchter Strom wird in die Strom-Cloud hochgeladen.
  3. Die Cloud speichert diesen Strom virtuell und stellt ihn bei Bedarf wieder zur Verfügung.
  4. Bei geringer Sonneneinstrahlung oder nachts können Nutzer den gespeicherten Strom aus der Cloud beziehen.
  5. So wird eine kontinuierliche Energieversorgung sichergestellt, auch wenn die Sonne nicht scheint.
  6. Die Abrechnung erfolgt transparent und basiert auf der Menge des in die Cloud eingespeisten und entnommenen Stroms.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  1. Flexibilität: Mit einer Cloud können Sie überschüssigen Strom speichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, wenn Sie ihn benötigen. Dies ermöglicht eine flexible Energieversorgung, unabhängig von der aktuellen Stromproduktion.

  2. Kosteneinsparungen: Durch die Nutzung einer Strom-Cloud können Sie von günstigen Strompreisen profitieren, indem Sie Strom kaufen, wenn er billig ist, und ihn nutzen, wenn die Preise höher sind.

  3. Unabhängigkeit: Eine Cloud Lösung reduziert die Abhängigkeit von externen Stromversorgern und ermöglicht es Ihnen, Ihren eigenen Strom zu produzieren und zu speichern.

  4. Umweltfreundlichkeit: Die Möglichkeit, erneuerbare Energien zu speichern und zu nutzen, fördert den Einsatz von umweltfreundlichen Energiequellen und reduziert den CO₂-Ausstoß.

  5. Netzstabilität: Der Strom aus der Cloud kann dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren, indem sie Spitzenlasten ausgleicht und die Energieversorgung sicherstellt.

  6. Einfache Integration: Viele moderne Strom-Clouds sind einfach zu installieren und in bestehende Energieinfrastrukturen zu integrieren.

Nachteile

  1. Kosten: Die Anschaffung und Installation einer Cloud Lösung kann teuer sein, und es kann einige Zeit dauern, bis sich die Investition amortisiert hat.

  2. Technische Herausforderungen: Die Technologie hinter Strom-Clouds ist komplex und kann bei der Einrichtung und Wartung Herausforderungen mit sich bringen.

  3. Abhängigkeit von Anbietern: Einige Clouds sind an bestimmte Anbieter gebunden, was die Flexibilität in Bezug auf Preis und Verfügbarkeit einschränken kann.

  4. Sicherheitsbedenken: Wie bei jeder Cloud-Lösung gibt es auch bei Strom-Clouds Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes.

  5. Eingeschränkte Kapazität: Die Speicherkapazität einer Cloud kann begrenzt sein, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht den gesamten überschüssigen Strom speichern kann, der produziert wird.

  6. Energieverluste: Beim Speichern und Abrufen von Energie aus der Cloud können Energieverluste auftreten, die die Effizienz des Systems beeinträchtigen.

Strom-Cloud Anbieter Vergleich

Sonnen

Die Stromcloud von Sonnen fungiert als virtuelles Stromkonto. Überschüssiger Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage wird in die Cloud eingespeist, statt ihn ins Netz zu verkaufen. Dieser Strom wird gutgeschrieben und kann bei Bedarf, etwa im Winter, wieder genutzt werden.

Der Strom kommt jedoch nicht aus einem physischen Speicher, sondern von anderen Cloud-Mitgliedern. So maximieren Sie Ihren Solarstromverbrauch und reduzieren die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz

Senec

Um die SENEC.Cloud zu nutzen, installieren Sie einen SENEC-Speicher und schließen einen Stromvertrag ab. Dazu benötigen Sie auch einen SENEC-Stromzähler. Die Größe von Speicher und Photovoltaikanlage hängt vom gewählten Tarif ab.

Die monatliche Abrechnung basiert auf Ihrem Verbrauch. Überschüssiger Solarstrom wird in die Cloud eingespeist und kann später bei Bedarf abgerufen werden. Der Vertrag lässt sich flexibel an Ihren monatlichen Strombedarf anpassen, was Ihnen hilft, Energiekosten zu optimieren und Ihre Autarkie zu steigern.

Lichtblick

Die LichtBlick Schwarmbatterie speichert überschüssigen Solarstrom virtuell. Für jede 2,5 kWh eingespeisten Stroms erhalten Sie 1 kWh Ökostrom gutgeschrieben.

Es fallen keine monatlichen Grundgebühren an, jedoch zahlen Sie für zusätzlichen Strom 30 Cent pro kWh, wenn Sie mehr verbrauchen, als Sie eingespeist haben. Dieser Ansatz ermöglicht eine flexible und nachhaltige Nutzung Ihres Solarstroms. Sie profitieren zudem von einer Vergütung, wenn Sie mehr Strom einspeisen als verbrauchen. Hier finden Sie weitere Informationen zu Lichtblick.

Redpoint New Energy

Die Redpoint New Energy Stromcloud speichert überschüssigen Solarstrom im Sommer und gibt ihn im Winter wieder zurück. Sie ist herstellerunabhängig und funktioniert sowohl mit als auch ohne Stromspeicher. Kunden können zwischen Paketen wählen, die je nach Strommenge von 1000 kWh für 18,95 Euro bis 5000 kWh für 64,78 Euro pro Monat reichen. Zusätzlich gibt es das SolHeat-Paket, das Strom für Heizzwecke bietet, ab 9,99 Euro monatlich

E3/DC ZERO

Die Stromcloud von E3/DC ZERO funktioniert als Teil eines virtuellen Kraftwerks. Anstatt überschüssigen Strom in eine Cloud einzuspeisen, wird der Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist und über die EEG-Vergütung abgerechnet.

Diese Vergütung kann genutzt werden, um die Reststromkosten zu decken, sodass die Stromversorgung größtenteils kostenneutral bleibt. Es fällt keine monatliche Grundgebühr an, und der Tarif bietet eine Preisgarantie für 36 Monate, die in der Regel 10 % günstiger ist als der örtliche Grundversorger. Zusätzliche Kosten entstehen nur, wenn der Stromverbrauch den produzierten Strom übersteigt.

Wie unterscheidet sich eine Strom-Cloud von herkömmlichen Stromspeichern?

Die Strom-Cloud, oft als virtueller Stromspeicher bekannt, verändert, wie wir Energie speichern und nutzen. Während herkömmliche Stromspeicher physische Geräte sind, die Elektrizität in chemische Energie umwandeln, arbeitet die Strom-Cloud mit Computertechnologie.

Dieses System regelt sowohl die Einspeisung als auch den Verbrauch von Strom und passt sich dabei den Nutzerbedürfnissen an. In Zeiten hoher Nachfrage deckt es den Strombedarf und speichert überschüssige Energie von erneuerbaren Quellen wie Solar- oder Windkraft. Ein großer Pluspunkt der Cloud ist ihre Wirtschaftlichkeit.

Sie kostet meist weniger als traditionelle Speicher und verlangt keine Extra-Investitionen (anbieterabhängig). Da sie keine physischen Teile hat, gestaltet sich ihre Wartung unkompliziert und preiswert. Sie garantiert zudem eine zuverlässige Energieversorgung, auch wenn andere Systeme ausfallen.

Wie sicher ist die Speicherung von Strom in einer Cloud?

  1. Clouds sind nicht physische Speicher, sondern Tarifmodelle.
  2. Sie ermöglichen es, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen.
  3. Später kann dieser Strom wieder abgerufen werden.
  4. Es gibt Risiken wie Tarifänderungen und Anbieterinsolvenzen.
  5. Verbraucher sollten die Konditionen genau prüfen.
  6. Es ist wichtig, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen.
  7. Die physische Sicherheit des Netzes bleibt unverändert.

Welche technischen Voraussetzungen sind erforderlich?

  1. Photovoltaik-Anlage: Sie erzeugt den Strom, den Sie in der Cloud speichern möchten.
  2. Internetverbindung: Über sie werden die Daten zwischen Ihrer Anlage und der Cloud ausgetauscht.
  3. Stromzähler mit Schnittstelle: Er misst den Stromverbrauch und sendet die Daten an die Cloud.
  4. Cloud-fähiger Wechselrichter: Er wandelt den Gleichstrom der Solarpanels in Wechselstrom um und kommuniziert mit der Cloud.
  5. Zugang zur Cloud-Plattform: Hier können Sie Ihren Stromverbrauch und -produktion überwachen und steuern.
  6. Sicherheitsprotokolle: Sie schützen Ihre Daten und sorgen für eine sichere Kommunikation zwischen den Geräten und der Cloud.

Kann überschüssiger Strom aus meiner Photovoltaik-Anlage in der Cloud gespeichert und später genutzt werden?

Ja, überschüssiger Strom aus Ihrer Photovoltaik-Anlage lässt sich in der Cloud speichern. In der Cloud wird der überschüssige Strom nicht physisch gespeichert, sondern Sie verkaufen ihn an das Netz.

Wenn Sie Strom benötigen und die Sonne nicht scheint, kaufen Sie den Strom aus der Cloud zurück. Dieses Prinzip nennt sich Nettoverrechnung. Viele Anbieter haben Strom-Clouds im Angebot, wobei die Konditionen variieren können.

Daher empfiehlt es sich, die verschiedenen Angebote genau zu vergleichen. Mit Strom aus der Cloud steigern Sie den Eigenverbrauch Ihrer Photovoltaik-Anlage und werden unabhängiger vom Stromnetz.

Wie erfolgt die Abrechnung?

In der Strom-Cloud speichern Kunden ihren überschüssigen Strom als virtuelles Guthaben. Sie speisen den Strom ein, wenn sie ihn nicht benötigen, und rufen ihn ab, wenn sie ihn brauchen. Für diesen Service fallen Gebühren an, die die Speicher- und Verwaltungskosten abdecken.

Verschiedene Anbieter haben unterschiedliche Tarifmodelle, manche mit monatlichen Grundgebühren, andere rechnen nach Verbrauch ab. Daher ist es entscheidend, die Tarife sorgfältig zu überprüfen und die besten Angebote auszuwählen, um die Kosten effektiv zu managen.

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Gibt es Unterschiede in den Tarifen der Cloud-Anbieter?

Ja, Unterschiede in Tarifen und Angeboten prägen den Markt der Strom-Cloud-Anbieter. Während EON seine Strom-Cloud speziell für Besitzer von Photovoltaik-Anlagen anpreist, lockt Sonnen mit seiner SonnenFlat, einer Flatrate für Strom aus der Community.

Die Kostenstrukturen schwanken je nach Anbieter und gewählter Vertragslaufzeit. Manche verlangen eine monatliche Grundgebühr, andere berechnen Gebühren basierend auf der Menge der gespeicherten Kilowattstunden. Zudem variieren Angebote hinsichtlich Speicherlimit und Vertragsdauer.

Welche Alternativen gibt es?

  1. Hausbatterien: Sie speichern den überschüssigen Solarstrom direkt vor Ort.
  2. Schwarmbatterien: Sie vernetzen mehrere Batteriespeicher und ermöglichen einen kollektiven Energieaustausch.
  3. Energiegemeinschaften: Hier teilen sich Verbraucher den gespeicherten Solarstrom untereinander.
  4. Stromverkauf: Überschüssiger Solarstrom kann ins öffentliche Netz eingespeist und verkauft werden.
  5. Elektrofahrzeuge: Diese können als mobile Speicher dienen und den Solarstrom nutzen.

Lohnt eine Strom-Cloud? Das Fazit.

Die Strom-Cloud bietet eine innovative Möglichkeit, sich von traditionellen Energieversorgern zu lösen. Sie speichert überschüssigen, selbst erzeugten Strom und stellt ihn bei Bedarf bereit, was besonders bei erneuerbaren Energien wie Solaranlagen nützlich ist. Dadurch können langfristig Kosten gesenkt werden.

Dennoch erfordert die Einrichtung einer Strom-Cloud eine anfängliche Investition. Technische Herausforderungen können auftreten und regelmäßige Wartungen notwendig machen. Zudem bindet man sich an einen bestimmten Cloud-Anbieter. Daher sollte man alle Faktoren genau abwägen und prüfen, ob die Vorteile die möglichen Nachteile übersteigen.

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