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  • Strombedarf ermitteln: Analysieren Sie Ihren aktuellen Stromverbrauch anhand Ihrer Stromrechnungen. Berücksichtigen Sie zukünftige Anschaffungen wie E-Autos oder Wärmepumpen, um den zukünftigen Bedarf realistisch einzuschätzen.

  • Dach-Eignung prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Dach für eine PV-Anlage geeignet ist. Optimal ist eine Südausrichtung mit einer Neigung von 30 bis 45 Grad. Auch Ost-West-Ausrichtungen können sinnvoll sein, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

  • Anlagengröße bestimmen: Berechnen Sie die erforderliche Größe der PV-Anlage in kWp (Kilowatt-Peak). Eine größere Anlage maximiert den Eigenverbrauch und die Einspeisung ins Netz.

  • Komponenten auswählen: Wählen Sie hochwertige Solarpanels, Wechselrichter und ein stabiles Montagesystem. Überlegen Sie, ob Sie einen Stromspeicher integrieren möchten, um die Unabhängigkeit vom Stromnetz zu erhöhen.

  • Finanzierung und Förderung klären: Informieren Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten wie Solarkredite oder Förderprogramme der KfW-Bank und lokaler Institutionen. Eine sorgfältige Kalkulation der Investitionskosten und potenziellen Einsparungen ist entscheidend.

  • Ertragsberechnung durchführen: Nutzen Sie Solarrechner, um den möglichen Ertrag Ihrer Anlage basierend auf Standort, Ausrichtung und Neigung zu berechnen. Dies hilft Ihnen, die Rentabilität der Anlage abzuschätzen.

  • Installation planen: Beauftragen Sie einen qualifizierten Fachbetrieb mit der Installation und Inbetriebnahme der Anlage. Eine professionelle Installation gewährleistet optimale Leistung und Sicherheit.

  • Anmeldung und Vergütung sichern: Melden Sie Ihre Anlage im Marktstammdatenregister an und sichern Sie sich die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Informieren Sie sich über die aktuellen Vergütungssätze und Bedingungen.

Nutzen Sie den Rechner, um fertige PV-Angebote zu erhalten.

PV-Anlage planen: Energiebedarf berechnen

PV-Anlage planen: Energiebedarf-Rechner

Jährlicher Energiebedarf: 0 kWh

Alle Angeben ohne Gewähr!

Um den genauen Energiebedarf Ihres Haushalts zu ermitteln, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Stromrechnungen analysieren: Nutzen Sie Ihre letzten Stromrechnungen, um den jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) zu erfahren. Eventuell einfach den Stromanbieter wechseln.
  2. Wohnfläche berücksichtigen: Multiplizieren Sie die Wohnfläche in Quadratmetern mit 9 kWh. Dies gibt einen groben Richtwert für den Basisverbrauch.
  3. Anzahl der Personen: Berechnen Sie pro Person im Haushalt zusätzlich 200 kWh. Bei elektrischer Warmwasserbereitung erhöhen Sie diesen Wert auf 550 kWh pro Person.
  4. Elektrogeräte einbeziehen: Addieren Sie 200 kWh für jedes große Haushaltsgerät wie Kühlschrank, Waschmaschine, und Trockner.
  5. Vergleichswerte nutzen: Nutzen Sie Stromspiegel oder Vergleichswerte, um Ihren Verbrauch zu validieren. Ein Ein-Personen-Haushalt verbraucht beispielsweise im Schnitt 1.500 bis 2.500 kWh jährlich, abhängig von der Warmwasserbereitung.
  6. Geräteverbrauch messen: Verwenden Sie Strommessgeräte oder Smart Meter, um den genauen Verbrauch einzelner Geräte zu ermitteln und Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Hier finden Sie einen Stromkostenrechner für Geräte in Ihrem Haushalt.

Welche Dachfläche benötige ich für eine PV-Anlage?

PV-Anlage planen: Benötigte Dachfläche für PV-Anlage

Stromverbrauch (kWh/Jahr)Nennleistung PV-Anlage (kWp)Benötigte Dachfläche (m²)
1.0001ca. 5-7
2.0002ca. 10-14
3.0003ca. 15-21
4.0004ca. 20-28
5.0005ca. 25-35
6.0006ca. 30-42
7.0007ca. 35-49
8.0008ca. 40-56
9.0009ca. 45-63
10.00010ca. 50-70

Welche Ausrichtung und Neigung sollte mein Dach haben?

Für eine optimale Photovoltaikanlage richten Sie Ihr Dach nach Süden aus, um maximale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Ein Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad ist ideal, um den höchsten Ertrag zu erzielen.

Abweichungen nach Südost oder Südwest führen nur zu geringen Ertragsverlusten. Ost-West-Ausrichtungen sind sinnvoll, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Eine Nordausrichtung ist ineffizient und wird nicht empfohlen, da sie nur etwa 50 % des möglichen Ertrags erreicht. Hier finden sie weitere Informationen zur Ausrichtung.

PV-Anlage planen (1)
PV-Anlage planen

Wie beeinflussen Verschattungen die Leistung meiner PV-Anlage?

Verschattungen reduzieren die Sonneneinstrahlung auf die Solarmodule und mindern somit die Leistung Ihrer PV-Anlage erheblich. Selbst kleine Schatten können den Ertrag um bis zu 20–25 % verringern, während größere Verschattungen bis zu 50 % oder mehr der Leistung beeinträchtigen können.

Zudem können durch Verschattungen sogenannte „Hotspots“ entstehen, die die Module überhitzen und dauerhaft schädigen können. Verwenden Sie Bypass-Dioden oder Leistungsoptimierer, um die negativen Effekte zu minimieren und sicherzustellen, dass Ihre Anlage weiterhin effizient arbeitet. Regelmäßige Reinigung und Überwachung helfen, die Leistung zu optimieren. Weitere Informationen zur Verschattung finden sie hier.

Wie hoch sind die Kosten für eine PV-Anlage?

Die Kosten für eine PV-Anlage variieren je nach Größe und Ausstattung. Eine typische 5 kWp Anlage kostet etwa 7.000 bis 10.000 EUR. Bei einer größeren Anlage von 10 kWp liegen die Kosten zwischen 12.000 und 20.000 EUR. Wenn Sie einen Stromspeicher hinzufügen, erhöhen sich die Gesamtkosten um 3.000 bis 6.000 EUR.

Die Preise pro kWp sinken, je größer die Anlage ist. Betriebskosten wie Wartung und Reinigung betragen etwa 1–2 % der Investitionskosten pro Jahr. Förderungen und Finanzierungen können die Anfangskosten weiter reduzieren. Weitere Informationen zu den Kosten für eine Solaranlage finden sie hier.

Solarbatterie Zubau
Bildquelle: Solarwirtschaft.de

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für PV-Anlagen?

Es gibt verschiedene Förderungen und Zuschüsse für PV-Anlagen in Deutschland. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite, etwa das KfW-Programm 270. Für den erzeugten Solarstrom erhalten Sie eine Einspeisevergütung, die derzeit bei etwa 8 Cent pro kWh liegt.

Einige Bundesländer und Kommunen bieten zudem spezifische Zuschüsse an. Berlin fördert unter anderem Stromspeicher mit bis zu 15.000 EUR. Ferner gibt es Förderungen für Beratungskosten und spezielle Programme für Denkmal- oder Fassadenanlagen. Alles Wichtige zur Solarförderung finden Sie hier.

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Wann amortisiert sich eine PV-Anlage?

Die Amortisationszeit einer PV-Anlage beträgt in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren. Diese Zeitspanne hängt von Faktoren wie den Investitionskosten, der Eigenverbrauchsquote und den lokalen Strompreisen ab.

Mit einem Stromspeicher kann sich die Amortisationszeit auf etwa 11 bis 16 Jahre verlängern, da die Anfangsinvestitionen höher sind. Wenn Sie eine PV-Anlage planen, optimieren Sie den Eigenverbrauch und nutzen Sie staatliche Förderungen, um die Amortisationszeit zu verkürzen. Eine präzise Berechnung der Wirtschaftlichkeit hilft, den finanziellen Nutzen Ihrer Solaranlage realistisch einzuschätzen.

Welche Genehmigungen benötige ich für den Bau einer PV-Anlage?

Wenn Sie eine PV-Anlage planen, benötigen Sie in der Regel keine Baugenehmigung, sofern die Anlage auf dem Dach eines Wohngebäudes installiert wird.

Ausnahmen bilden denkmalgeschützte Gebäude oder Freiflächenanlagen, die immer genehmigungspflichtig sind. Melden Sie Ihre Anlage bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und beim örtlichen Netzbetreiber an.

Diese Schritte sind notwendig, um die Einspeisevergütung zu erhalten und rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Zudem sollten Sie die spezifischen Vorschriften Ihres Bundeslandes beachten.

Photovoltaik Zuwachs weltweit
Bildquelle: Solarwirtschaft.de

Fazit

Eine PV-Anlage planen, ist kein Hexenwerk. Arbeiten Sie am besten mit einem Solarteur aus Ihrer Nähe zusammen, um immer einen Ansprechpartner zu haben.

Da es sich bei einer PV-Anlage um eine langfristige Investition von 20 oder mehr Jahren handelt, ist es wichtig, fachkundige Unterstützung zu haben. So sichern Sie die optimale Leistung und Rentabilität Ihrer Anlage und profitieren von einer professionellen Umsetzung und Wartung.

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FAQ

  • Ungenaue Bedarfsermittlung: Analysieren Sie Ihren Stromverbrauch genau. Berücksichtigen Sie zukünftige Anschaffungen wie Elektroautos oder Wärmepumpen.

  • Falsche Standortanalyse: Vermeiden Sie Verschattungen durch Bäume oder Gebäude. Selbst kleine Schatten reduzieren den Ertrag erheblich.

  • Falsche Anlagengröße: Dimensionieren Sie die Anlage passend zu Ihrem Bedarf. Eine zu kleine Anlage spart kaum Stromkosten, eine zu große verursacht unnötige Kosten.

  • Unzureichende Statikprüfung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Dach die zusätzliche Last der PV-Anlage tragen kann. Lassen Sie die Tragfähigkeit von einem Fachmann überprüfen.

  • Fehlerhafte Wechselrichterauswahl: Wählen Sie den Wechselrichter passend zur Anlagengröße. Ein schlecht dimensionierter Wechselrichter verringert die Leistung der Anlage.

  • Nichtberücksichtigung der Bürokratie: Informieren Sie sich über alle notwendigen Genehmigungen und melden Sie die Anlage bei der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber an.

  • Vernachlässigte Wartung: Planen Sie regelmäßige Wartungen ein. Reinigung und Kontrolle der Module erhalten die Effizienz der Anlage.

  • Fehlende Versicherung: Schließen Sie eine passende Versicherung für Ihre PV-Anlage ab, um sich vor Schäden durch Wetterereignisse oder andere Risiken zu schützen.

Um den Eigenverbrauch Ihrer PV-Anlage zu optimieren, gibt es mehrere effektive Strategien:

  1. Stromverbrauch anpassen: Nutzen Sie Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler bevorzugt zur Mittagszeit, wenn die PV-Anlage am meisten Strom produziert. Verwenden Sie Zeitschaltuhren oder programmierbare Geräte, um den Verbrauch zu steuern.

  2. Stromspeicher nutzen: Installieren Sie einen Batteriespeicher, um überschüssigen Solarstrom zu speichern und ihn in den Abendstunden zu verwenden. Dies kann den Eigenverbrauch erheblich steigern und die Abhängigkeit vom Netzstrom verringern.

  3. Energiemanagementsysteme integrieren: Diese Systeme koordinieren die Stromproduktion und den Verbrauch, indem sie Geräte automatisch einschalten, wenn genügend Solarstrom vorhanden ist. Dadurch maximieren Sie die Nutzung des selbst erzeugten Stroms.

  4. E-Auto laden: Laden Sie Ihr Elektroauto tagsüber mit überschüssigem Solarstrom. Dies erhöht den Eigenverbrauch und nutzt die Solarenergie effizient.

  5. Wärmepumpen einsetzen: Kombinieren Sie Ihre PV-Anlage mit einer Wärmepumpe, um überschüssigen Solarstrom für die Warmwasserbereitung oder Heizung zu verwenden.

Ja, Sie müssen Ihre PV-Anlage bei der Bundesnetzagentur anmelden. In der Regel übernimmt dies jedoch der Solarteur für Sie. Dieser Schritt ist notwendig, um alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und die Einspeisevergütung zu erhalten. Die Anmeldung erfolgt im sogenannten Marktstammdatenregister, das alle Energieanlagen in Deutschland erfasst.

Eine PV-Anlage besteht aus mehreren wesentlichen Komponenten, insbesondere wenn sie einen Speicher enthält:

  1. Solarmodule: Wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um.
  2. Wechselrichter: Wandelt den erzeugten Gleichstrom der Module in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann.
  3. Montagesystem: Befestigt die Solarmodule sicher auf dem Dach oder einer anderen Oberfläche.
  4. Verkabelung: Verbindet die Solarmodule mit dem Wechselrichter und dem Stromnetz des Hauses.
  5. Batteriespeicher: Speichert überschüssigen Solarstrom, um ihn später zu nutzen, beispielsweise in den Abendstunden.
  6. Laderegler: Kontrolliert den Lade- und Entladevorgang des Batteriespeichers, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.
  7. Energiemanagementsystem: Optimiert den Eigenverbrauch, indem es den Stromverbrauch im Haushalt mit der Stromproduktion der PV-Anlage koordiniert.
  8. Zähler: Misst die erzeugte und verbrauchte Strommenge. Es gibt separate Zähler für den erzeugten Solarstrom und den ins Netz eingespeisten Strom.
  9. Überspannungsschutz: Schützt die Anlage vor Schäden durch Blitzeinschläge und andere Überspannungen.
  10. Monitoring-System: Überwacht die Leistung der PV-Anlage und ermöglicht die Fernüberwachung, um sicherzustellen, dass die Anlage optimal arbeitet.