Elektroheizung Kosten Rechner

© Solar.red | Alle Angaben ohne Gewähr!

So funktioniert der Elektroheizungs-Kostenrechner

  1. Quadratmeter eingeben

    • Geben Sie die Quadratmeterzahl Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses in das dafür vorgesehene Feld ein.
    • Beispiel: 80
  2. Strompreis eingeben

    • Tragen Sie Ihren aktuellen Strompreis in Euro pro Kilowattstunde (€ pro kWh) ein.
    • Beispiel: 0,42
  3. Berechnen klicken

    • Klicken Sie auf den „Berechnen“-Button, um Ihre Kosten zu ermitteln.
  4. Ergebnisse anzeigen

    • Anschaffungskosten: Erfahren Sie, wie viel die Installation der Elektroheizung insgesamt kostet.
    • Laufende Kosten: Sehen Sie die monatlichen und jährlichen Betriebskosten basierend auf Ihrem Strompreis.
Art der ElektroheizungAnschaffungskostenLeistung (in Watt)Laufende Kosten pro Jahr (€)*Geeignet als/für
Nachtspeicherheizungca. 1.000 EUR2.000 bis 4.000 Wca. 1.793 bis 3.586 EURNicht mehr empfehlenswert.
Flächenspeicherheizungca. 200 bis 500 EUR500 bis 3.000 Wca. 448,59 bis 1.346,78 EURSelten genutzte Räume oder als Zusatzheizung
Elektrische Fußbodenheizungca. 20 bis 50 EUR pro m²100 W/m²ca. 89,82 EUR pro m²Altbau: Zusatzheizung in kleinen Räumen (Bad, Küche), Neubau: in Kombination mit eigener PV-Anlage
Infrarotheizungab ca. 50 EUR pro m² als Flächenelement, ab ca. 75 EUR als einzelne Heizplatte.200 bis 1.500 Wca. 82,04 bis 6.155 EURZusatzheizung in Kombination mit normaler Heizung, selten genutzte Räume
Natursteinheizungca. 500 bis 1.000 EUR500 bis 1.000 Wca. 448,59 bis 918,78 EUREher als Dekoelement in Wohnräumen.
Mobile Elektroheizung (Radiator/Konvektor/Heizlüfter)ab ca. 50 EUR750 bis 2.000 Wca. 1.233 bis 3.282 EURHobbykeller, Gartenhaus, Bäder: kleine Räume, die keine eigene Heizung haben
Wärmepumpeje nach Art zwischen 12.000 EUR und 35.000 EUR (nur Investition)ca. 3.150 bis 9.225 EURIm Neubau Standard, mittlerweile auch für Altbauten geeignet

Die genannten Preise sind Richtwerte und können je nach Region variieren. Lokale Faktoren wie Anbieter und Installationskosten beeinflussen die endgültigen Kosten.

Quelle: * Destatis, eigene Recherchen

Anzeige

Was ist eine Elektroheizung?

Eine Elektroheizung wandelt elektrische Energie direkt in Wärme um. Sie besteht aus Heizkörpern, Heizmatten oder Heizfolien, die Strom aufnehmen und sich erhitzen. Die erzeugte Wärme strahlt in den Raum ab und erwärmt die Umgebungsluft. Elektroheizungen benötigen keinen Brennstoff wie Gas oder Öl, sondern schließen sich einfach an das Stromnetz an. Dadurch lassen sie sich schnell und unkompliziert installieren. Zudem sind sie wartungsarm, da keine beweglichen Teile oder Verbrennungselemente vorhanden sind.

Unterschied zu anderen Heizsystemen

HeizungstypVorteileNachteileEignung
ElektroheizungKeine Abgase, niedrige Investitionskosten, einfache Installation, flexibel und mobil einsetzbarHohe Betriebskosten, abhängig von Strompreisen, ineffizient als HauptheizungZusatzheizung, gut isolierte Gebäude
GasheizungHöhere Energieeffizienz als Elektroheizungen, geringere Betriebskosten als ElektroheizungenErfordert Brennstoffspeicher, Wartungsaufwand, produziert AbgaseHauptheizung in schlecht isolierten oder größeren Gebäuden
ÖlheizungHöhere Energieeffizienz als Elektroheizungen, geringere Betriebskosten als ElektroheizungenErfordert Brennstoffspeicher, Wartungsaufwand, produziert AbgaseHauptheizung in schlecht isolierten oder größeren Gebäuden
WärmepumpeErneuerbare Energiequellen, hohe Energieeffizienz, umweltfreundlichHohe Anschaffungskosten, erfordert gute DämmungHauptheizung in gut isolierten Gebäuden

Arten von Elektroheizungen

Nachtspeicherheizungen

Nachtspeicherheizung
  • Vorteile:
    • Günstige Anschaffungskosten
    • Einfache Installation, kein Bedarf an Brennstoffen
    • Automatische Wärmespeicherung und gleichmäßige Wärmeabgabe
  • Nachteile:
    • Hohe Betriebskosten aufgrund der Abhängigkeit von Strompreisen
    • Langsame Reaktionszeit
    • Hoher Platzbedarf
    • Unbrauchbar bei Stromausfällen
  • Fazit: Nachtspeicherheizungen sind aufgrund ihrer hohen Betriebskosten und langsamen Reaktionszeit heute nicht mehr empfehlenswert, besonders da es effizientere Alternativen gibt.

Infrarotheizungen

Infrarotheizung

Infrarotheizungen strahlen Wärme direkt auf Objekte und Personen im Raum ab, ähnlich der Sonnenstrahlung. Sie erwärmen Oberflächen, was eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht.

  • Vorteile:
    • Schnelle Reaktionszeit
    • Ästhetische Integration in verschiedene Designs
    • Ideal als Zusatzheizung in gut isolierten Räumen
  • Nachteile:
    • Hohe Betriebskosten
    • Ungeeignet als alleinige Heizung
  • Fazit: Infrarotheizungen sind eine flexible Lösung als Zusatzheizung, besonders in gut isolierten Räumen. Allerdings sind sie aufgrund der Betriebskosten keine gute Wahl als Hauptheizung.

Konvektoren und Radiatoren

Konvektoren und Radiatoren erzeugen Wärme durch Luftzirkulation (Konvektoren) oder Strahlung (Radiatoren) und sind in verschiedenen Größen und Designs erhältlich.

  • Vorteile:
    • Flexible Beheizung einzelner Räume
    • Kostengünstige Anschaffung
    • Einfach zu installieren und mobil einsetzbar
  • Nachteile:
    • Hohe Betriebskosten bei intensiver Nutzung
    • Geringe Effizienz als Hauptheizung
  • Fazit: Konvektoren und Radiatoren sind flexibel und kostengünstig für die Beheizung einzelner Räume, aber ineffizient und teuer als dauerhafte Hauptheizung.

Elektrische Fußbodenheizungen

Fußbodenheizung nachrüsten

Elektrische Fußbodenheizungen erwärmen den Boden direkt über unter dem Bodenbelag verlegte Heizmatten oder Heizschlangen. Die Wärme steigt von unten auf und verteilt sich gleichmäßig im Raum.

  • Vorteile:
    • Gleichmäßige Wärmeverteilung
    • Angenehmes Raumklima, ideal für Neubauten
    • Einfache Nachrüstung bei Renovierungen
  • Nachteile:
    • Hohe Betriebskosten bei Netzstromnutzung als Hauptheizung
    • Teurere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Elektroheizungen
  • Fazit: Elektrische Fußbodenheizungen bieten Komfort und gleichmäßige Wärme, sind jedoch teuer im Betrieb, wenn sie als Hauptheizung genutzt werden. In Neubauten oder bei Kombination mit Photovoltaikanlagen sind sie wirtschaftlicher.

Wärmepumpen

Wärmepumpe-berechnen

Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Wasser oder dem Erdreich. Sie nutzen Temperaturdifferenzen, um Wärme effizient zu erzeugen.

  • Vorteile:
    • Hohe Energieeffizienz und langfristige Kosteneinsparung
    • Nutzung erneuerbarer Energiequellen
    • Umweltfreundlich, da keine direkten CO₂-Emissionen
  • Nachteile:
    • Hohe Anschaffungskosten
    • Erfordert eine gute Gebäudedämmung, um effizient zu arbeiten
  • Fazit: Wärmepumpen sind eine zukunftssichere, energieeffiziente Lösung, besonders für gut isolierte Gebäude. Trotz hoher Investitionskosten bieten sie langfristige Einsparungen und sind umweltfreundlich.

Elektroheizung Förderung

In Deutschland gibt es im Jahr 2024 zahlreiche Förderprogramme für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen, insbesondere durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Diese umfasst Zuschüsse und zinsgünstige Kredite, die primär für Heizsysteme gelten, die erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen, Biomasseanlagen und Solarthermie.

Die KfW und BAFA bieten Förderungen für Wärmepumpen, Solarthermie und ähnliche Technologien an. Hierbei können bis zu 70 % der Kosten übernommen werden, abhängig von der Art des Heizsystems und dem Haushaltseinkommen. Zusätzlich gibt es einen Bonus von 5 % für Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln und bis zu 30 % für einkommensschwächere Haushalte. Ergänzende Kredite von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit können ebenfalls beantragt werden.

Zusätzlich gibt es regionale Förderprogramme, die je nach Bundesland oder Kommune variieren können. Es wird daher empfohlen, sich sowohl über bundesweite als auch lokale Programme zu informieren

Tipps zur Senkung der Elektroheizungskosten

  • Raumtemperatur reduzieren: Schon eine Absenkung um 1 °C kann bis zu 6 % der Heizkosten sparen.

  • Nutzung von Smart-Thermostaten: Diese ermöglichen eine automatische Temperaturregelung und helfen, die Heizung effizienter zu nutzen, besonders durch Nachtabsenkungen oder während Abwesenheiten.

  • Richtig lüften: Stoßlüften sorgt für den nötigen Luftaustausch, ohne den Raum komplett auskühlen zu lassen, was Energie spart.

  • Dämmung verbessern: Eine gute Isolierung der Wände, Türen und Fenster minimiert Wärmeverluste und reduziert den Energiebedarf.

  • Heizkörper freihalten: Möbel und Vorhänge, die Heizkörper verdecken, beeinträchtigen die Heizleistung. Halte sie frei, damit die Wärme ungehindert in den Raum strahlen kann.

  • Regelmäßige Wartung: Entlüfte deine Heizkörper und lasse die Heizanlage regelmäßig warten, um die Effizienz aufrechtzuerhalten.

  • Nutzung von Nachtstromtarifen: Besonders bei Nachtspeicherheizungen kann der günstige Nachtstrom helfen, die Kosten zu reduzieren.

  • Erneuerbare Energien einbinden: Überlege, erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen zu integrieren, um den Strombedarf für die Elektroheizung zu senken. Solarenergie kann z. B. Warmwasserbereitung unterstützen, während Wärmepumpen langfristig effizienter sind.

  • Rollläden und Vorhänge nutzen: Diese können nachts helfen, Wärmeverluste durch Fenster zu verringern.

Kombination Photovoltaik mit Elektroheizungen

Ja, die Kombination von Photovoltaik und einer Elektroheizung ist äußerst sinnvoll. Durch eine Photovoltaikanlage erzeugen Sie umweltfreundlichen Solarstrom, den Sie direkt für Ihre Elektroheizung nutzen können. Dies reduziert Ihre Abhängigkeit vom Stromnetz und senkt Ihre Heizkosten erheblich. Zudem tragen Sie zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und unterstützen die Energiewende.

Die selbst erzeugte Energie maximiert die Effizienz Ihrer Heizlösung und sorgt für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Zusätzlich profitieren Sie von staatlichen Förderprogrammen, die die Investitionskosten senken und die Wirtschaftlichkeit steigern. In gut isolierten Gebäuden bietet diese Kombination eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Heizstrategie.

Angebot

Fazit

Elektroheizungen bieten flexible und wartungsarme Heizlösungen, allerdings sind sie durch hohe Betriebskosten belastet. Um diese Kosten zu senken, empfiehlt es sich, die Raumtemperatur gezielt abzusenken, Smart-Thermostate zu nutzen und regelmäßig zu lüften. Eine Verbesserung der Dämmung reduziert Wärmeverluste und steigert die Effizienz.

Die Integration erneuerbarer Energien wie Solarthermie oder der Einsatz von Photovoltaikanlagen kann den Strombedarf der Elektroheizung erheblich senken und ist besonders in gut isolierten Gebäuden vorteilhaft. Langfristig bieten Wärmepumpen als Ergänzung zu Photovoltaik die beste Kombination für eine nachhaltige und kosteneffiziente Wärmeversorgung.

FAQ

Die sparsamen Elektroheizungen sind Infrarotheizungen und Wärmepumpen. Infrarotheizungen erzeugen direkte Strahlungswärme und sind ideal für gut isolierte Räume. Sie heizen schnell und effizient, wobei sie gezielt Bereiche erwärmen, was Energie spart. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme und sind besonders effizient, da sie nur wenig Strom benötigen, um viel Wärme zu erzeugen. Beide Systeme eignen sich gut für Neubauten oder als Zusatzheizungen in gut gedämmten Häusern.

Ja, Sie können Elektroheizungen effektiv mit erneuerbaren Energien kombinieren. Nutzen Sie eine Photovoltaikanlage, um Solarstrom für Ihre Elektroheizung zu erzeugen. Dadurch senken Sie Ihre Stromkosten und minimieren CO₂-Emissionen. Die Kombination von Elektroheizungen mit erneuerbaren Energien, wie Solar- oder Windenergie, macht Ihre Heizung umweltfreundlicher und wirtschaftlicher. In gut gedämmten Gebäuden steigert diese Lösung die Effizienz und Nachhaltigkeit erheblich.

Elektroheizungen erreichen einen Wirkungsgrad von nahezu 100 %. Sie wandeln die zugeführte elektrische Energie vollständig in Wärme um. Dies liegt daran, dass es keine Verluste durch Verbrennung gibt, wie bei Gas- oder Ölheizungen.

Doch der Wirkungsgrad des Gesamtsystems sinkt, wenn der Strom aus fossilen Brennstoffen stammt. Der reale Umweltwirkungsgrad hängt also stark von der Energiequelle ab. Durch die Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windkraft verbessern Sie die Effizienz und Umweltfreundlichkeit Ihrer Elektroheizung deutlich.

Elektroheizungen sind nur dann umweltfreundlich, wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Sie nutzen Strom, der, wenn er aus fossilen Quellen stammt, hohe CO₂-Emissionen verursacht. Durch die Kombination mit Solar- oder Windkraft können Sie die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Elektroheizungen haben keinen direkten Schadstoffausstoß, doch der ökologische Fußabdruck hängt von der Herkunft des Stroms ab. Setzen Sie auf grünen Strom, um die Umweltfreundlichkeit zu maximieren.